Fallout 76 – Community kritisiert „Pay to Win“-Items

Fallout 76 Pay to Win

In der letzten Woche hat Bethesda im Rahmen der „Aus dem Vault“-Reihe mit den Reperaturkits ein neues, sehr nützliches Item angekündigt.
Der zweite Teil der Ankündigung sorgt allerdings nun in der Community für heftige Diskussionen um das heiße Thema „Pay to Win“.

Nächster Reinfall für Fallout 76?

Der Punkt der die Spieler zu ihren Kritiken bringt, ist die Möglichkeit die Reperaturkits auch mit Atomen im Atomic-Shop erwerben.
Die dafür nötigen Atome kann man durch das Abschließen von Challenges bekommen – oder man kauft sie für Echtgeld.

Neben der Möglichkeit, Items überall in der Spielwelt reparieren zu können benötigt man bei der Verwendung der Reperaturkits auch keinerlei Schrottitems um die Reperatur durchzuführen.

Für normale Schrottitems mag dort nur eine Sammelzeit von wenigen Minuten entfallen – aber gerade höherstufige Items benötigen oft Materialien wie Flux, die nur im Einschlagsgebiet einer Atombombe sammelbar sind.
Man muss also entweder einen Server finden, auf dem gerade ein solches Event abläuft, oder selber eine Rakete starten, was mit einigem Aufwand verbunden ist – Aufwand, der durch die Reperaturkits komplett vermieden werden kann.

Man kann sich also mehr oder weniger indirekt Schrott kaufen – und das mit Echtgeld. Und dieser Umstand kommt bei den Spielern alles andere als gut an.

Stimmen aus der Community

Es gibt eine riesige Welle an Meinungen und Kritiken zum Thema, daher haben wir euch ein zwei der am häufigsten genannten Argumente herausgesucht.

Reddit-Nutzer OrphanFeast87 etwa ist besorgt, dass Bethesda zum einen das selbst gegebene Wort „bricht“ – und Items einführt, die sich direkt aufs Gameplay an sich auswirken.

Ich habe keine Probleme mit ihrer [Reperaturkits – Anm. d. Red.] Verfügbarkeit für Spieler. Ich bin gerade über den Effekt bezüglich möglicher bezahlter Gegenstände besorgt, die das Gameplay direkt beeinflussen; etwas, von dem Bethesda sagte, dass sie es nicht tun würden.
Im Gegenzug wäre ich damit zufrieden, wenn man Atome etwas leichter bekommen könnte.

OrphanFeast87, Reddit

Der Spieler Endus pflichtet ihm bei und geht sogar noch einen Schritt weiter, in dem er Bethesda für das Vorgehen kritisiert, überhaupt über die Implementierung solcher Möglichkeiten bei einem Vollpreistitel nachzudenken.

Ich mag die Idee, etwas im ATOM-Shop zu verkaufen, das das Gameplay direkt beeinflusst, überhaupt nicht. Diese Reperaturkits tuen genau das.
Diese Art von Geschäftsmodell ist sinnvoll für ein Free-to-Play-Spiel, das etwas Geld verdienen muss, aber ich habe im Voraus den vollen Preis für Fallout 76 bezahlt. Wie viele andere auch. Mit dem Versprechen, dass zukünftige Inhalte kostenlos sein werden. Das ist ein zukünftiger Inhalt. Das ist nicht kostenlos.
Das ist ein gebrochenes Versprechen, und das ist wichtig, wenn es wie erwartet live geht.

Endus, Reddit

Im Grunde kann man den zwei Spielern hier nur zustimmen.
Was genau Bethesda dazu bewogen hat, überhaupt über solch einen Schritt nachzudenken – und ihn dann gerade beim wackelig stehenden Fallout 76 umzusetzen, ist ein Rätsel.

Eigentlich hätte man wissen müssen, wie eine solche Ankündigung von den Spielern aufgenommen wird – spätestens seit dem „Pay to Win“-Skandal um Star Wars: Battle Front 2.
Und solche Vorgehensweisen lassen natürlich auch den Schluss zu, dass bei guten Erträgen weitere Pläne dieser Art umgesetzt werden könnten.

Nun bleibt abzuwarten, wie sich Bethesda zum Thema äußern wird, immerhin hat man sich mit der Aussage, man würde auf Feedback seitens der Spieler hoffen, ein Hintertürchen offengehalten.

QuelleReddit
Chris ist ein Survival- & Sandboxgame-Fanatiker und seit den ersten Stunden der DayZ Mod und Minecraft "infiziert". Er ist außerdem Drahtzieher und Gründer der Seite und kümmert sich um eine Vielzahl unterschiedlicher News zum Genre die anfallen. Daneben ist er für die Verwaltung der Seite zuständig und kümmert sich um quasi alles, was im Hintergrund abläuft.

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