The Forest – Überleben im dunklen Wald

The Forest

Es ist dunkel in der Flugzeugkabine. Unser Sohn hat sein Köpfchen auf unseren Arm gelegt und schläft. Wir wissen nicht wohin es geht, aber wir merken schnell, dass wir dort niemals ankommen werde. Plötzlich wird das Flugzeug durchgeschüttelt. Unser Sohn wacht auf und klammert sich an uns. Wir beugen uns über ihn, während die Lichter flackern und wir auf den Aufprall warten. Alles wird schwarz.

Doch so früh lässt uns “The Forest” nicht sterben, denn als wir für einen kurzen Moment erwachen, sehen wir wie ein in Blut bedeckter Kerl in Lendenschurz unseren Sohn, der noch zu leben scheint, mit sich nimmt. Erst später, als wir wirklich zur Besinnung kommen, erkunden wir das Wrack.

The Forest
Kurz nach dem Absturz entreißt ein Wilder im Lendenschurz uns unser Kind.

Wir sind gestrandet auf einer Insel fernab der Zivilisation – zumindest der modernen, denn wir sind nicht alleine. Zwei Stämme bewohnen und bekriegen sich hier – die Ureinwohner und die Kannibalen. Wir müssen auf der Hut sein und überleben, um am Ende unseren Sohn zu finden.

Crafte dir die Welt, wie sie dir gefällt

“The Forest”, ein Indie-Survival-Game aus dem Hause Endnight Games besticht vor allem durch die immensen Freiheiten, die der Spieler auf seinem Horror-Trip über die Insel hat. Das Baumenü besteht nicht nur aus vorgefertigten Teilen, die man nur an bestimmte Stellen in der Welt setzen kann, sondern lässt Modifikationen zu, sodass der Gamer sich ein bisschen wie ein Architekt fühlt.

The Forest
Mit Baumstämmen können wir uns einen simplen Zaun zum Schutz vor den ‚Nachbarn‘ basteln.

Alle Bäume können gefällt und zu Stämmen verarbeitet werden. Kleinere Ressourcen stehen nicht gekennzeichnet aus der Landschaft heraus sondern müssen, wie in der echten Welt, gezielt gesucht werden. Wir fangen Fische, häuten Lurche, braten sie über dem Lagerfeuer und essen dazu selbst gesammelte Beeren. Die Häute können zu einer behelfsmässigen Rüstung verarbeitet werden. Wir werden krank wenn wir zu lange blutverschmiert bleiben. In den Koffern, die vom Absturz übrig geblieben sind, finden wir Softdrinks und Medikamente.

Grauenhaftes lauert im Wald

Doch während der Spieler sich an den unendlichen Crafting-Möglichkeiten ergötzt, tut er gut daran, seine Axt griffbereit zu haben, denn Ureinwohner und Kannibalen lauern im Wald. “The Forest” bezeichnet sich selbst als ein Horror-Survival-Game.

Das versprochene Grauen steckt zum Glück nicht in den Bugs, sondern in den blutigen Kämpfen mit den menschlichen Angreifern, die man, wenn man denn möchte, auch braten und verspeisen kann.
Hin und wieder treffen wir in den Wäldern auf groteske Gestalten, die ähnlich wie Bossgegner nur schwer zu besiegen sind und unsere schützenden Zäune einfach niedermähen können. Unter der Oberfläche wartet ein riesiges Höhlensystem, das Erschreckendes für uns bereit hält.

Insgesamt ist das Spiel darauf aus, eine möglichst realistische Gamewelt herzustellen, was nur durch diverse Bugs, die es nun mal in Early-Access-Versionen noch gibt.

Endlich: Der Release

Nach fast 4 Jahren im Early-Access, während der das Entwickler-Team regelmässig auf die Rückmeldungen der Gamer reagierte und mit Detailverliebtheit die Game-Mechaniken verbesserten, ist der Release der Vollversion für den 30. April 2018 angekündigt.
Horror-Fans mit einem Hang zu crafting-lastigen Survivalspielen können sich ab dann in “The Forest” viele Tage und Nächte lang verausgaben.

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Als Kind der 90er bin ich vor der Playstation One groß geworden, besonders mit Silent Hill, was einiges erklärt. Heute ist meine Spieleauswahl breit gefächert. Zuletzt hat es mir Hellblade angetan.

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