The Division – Closed Beta Review

The Division - Closed Beta Review

The Division - Closed Beta Review

Die Closed Beta von The Division ist vorbei – bis Dienstag um 12 Uhr konnte man Ubisofts neuen Titel, der am 08. März erscheint, testen. Wir haben uns auch einige Stunden ins von Anarchie zerrüttete New York gewagt – und möchten euch nun unseren Eindruck wiedergeben.

Hinweis: Dieser Bericht basiert auf den Erfahrungen unserer Redaktion in der Closed-Beta Fassung von The Division. Es ist durchaus möglich, dass sich einige Dinge bis zum endgültigen Release noch ändern werden.

Die einleitende Story-Sequenz ist eher kurz gehalten und schmeißt uns quasi direkt ins „kalte Wasser“ – nach wenigen Minuten finden wir uns am Brückenkopf der Streitkräfte wieder, die versuchen sich die Stadt wiederzuholen.

Von den ersten kleinen Missionen werden wir bald zu unserem Hauptquartier geschickt, das für jeden Spieler anders aussieht und in dem wir keine anderen Spieler sehen.
Mit erledigten Missionen schalten wir Ressourcen zum Ausbau der verschiedenen Flügel frei, die bei der Rückkehr zum Hauptquartier oft einen kleinen Story-Happen freischalten.
 

Atmoshpäre

Die Atmosphäre hat Ubisoft bisher super hinbekommen – man fühlt sich wirklich wie in einer großen Stadt in der Chaos herrscht. Wechselnde Wetterbedingungen, Tag- & Nachtwechsel und die Gespräche der Zivilisten in der Stadt die man mitbekommt wirken authentisch und fast wie im Film.

The Division - Closed Beta

Auch die gedrückte Stimmung im Hauptquartier die sich immer etwas aufhellt wenn wir eine Aufgabe erledigt haben hat man gut eingefangen.
Wenn man Nachts durch Nebel und Schneestürme durch die Straßen New Yorks hastet, um einen der Aufträge zu erledigen, bekommt man manchmal wirklich den Eindruck hier eher eine Rolle in einem Katastrophenfilm zu spielen, als gerade einfach „nur“ ein Spiel zu daddeln.
 

Spielwelt

Die Spielwelt wirkt lebendig – während einige Leute ziellos durch die Straßenschluchten irren führen andere immer wieder kleine Gespräche die man mithören kann.
So unterhalten sich die NPCs darüber ob es sich lohnt trotz Sniper-Beschuss einige der Leichen zu plündern, über einen Vorfall der sich in der Nähe ereignet hat oder die Gesamtsituation der Stadt an sich.

The Division - Closed Beta

Wenn wir dann in voller Kampfmontur auftauchen und auf sie zielen gehen sie in Deckung oder suchen das weite – oder schreien uns aus dem Fenster im zweiten Stock zu dass Störenfriede hier nicht erwünscht sind oder sie nicht auf Ärger aus sind.

Etwas schade sind die fehlenden Optionen Dinge zu entdecken und verlassene Gebäude zu durchforsten.
So finden wir nur selten abseits der Missionen einzelne, immer recht gleich aufgebaute Gebäude, die zwar schick und detailreich gestaltet wurden, aber allenfalls oberflächlich durchsucht und geplündert werden können.
Auch ein Abstecher in die Kanalisation der durchaus das Potenzial für einen Hinterhalt oder die eine oder andere kleine Nebenstory bieten würde, blieb bei unserem Test ereignislos und gestaltete sich eher langweilig.

The Division - Closed Beta

Der begehbare Bereich der Spielwelt wurde uns auch oft durch eine rote Mauer „versperrt“, bei deren Berührung wir eine Meldung bekamen dass dieser Bereich in der Beta nicht verfügbar sei.
Das passierte für unseren Geschmack etwas zu häufig – aber man darf dabei natürlich nicht vergessen das wir nur die Beta des Spiels gespielt haben.
 

KI & Missionen

Die KI teilt sich in verschiedene Gruppen auf – neben den einfachen Aufständischen und Plünderern gibt es auch eine Pyromanen-Fraktion, die alles und jeden der nicht zu ihnen gehört vom angesicht der Welt „wegbrennen“ möchte.

So interessiert sich das auf den ersten Moment anhört und so schick sich die ersten Kämpfe anfühlen, so berechenbar und wiederholend sind die Aktionen nach einer Zeit leider auch.
Zwar suchen sich die Gegner selbstständig Deckung und kommen nur selten Stumpf auf uns zugerannt, aber das einfache aufploppen von Gegnergruppen in Bereichen die wir vor einem Augenblick noch gesichert und gesäubert haben macht die Kämpfe manchmal dann doch leider zur Geduldsprobe.

The Division Closed Beta Review

Dies spiegelt sich auch in den Missionen wieder – oft werden wir ganz im oldschool-RPG-Stil auf eine Rettungsmission geschickt oder müssen einen Ort von Gegnern säubern – nur um dann denselben Gegnern zwei Straßenecken weiter in Missionen ebenfalls wieder gegenüberzustehen.

Hier haben wir etwas Abwechslung vermisst, denn auch wenn uns der Anblick des verschneiten New Yorks das im Chaos versinkt sehr gefallen hat, ermüdedeten die Missionen nach einiger Zeit doch so stark, dass dies den Spielspaß extrem schmälerte.
 

Interface & Steuerung

Das Interface in The Division unterscheidet sich deutlich von dem anderer großer Titel unserer Zeit. Anstatt starre Anzeigen am Bildschirmrand zu haben schwebt ein kleiner Informationskasten mit den wichtigsten Informationen wie Munitionsstand, Lebensanzeige und einsetzbaren Skills immer in der Third-Person-Perspektive neben unserem Charakter.
Einzig die Minimap ist fest links oben am Bildschirmrand angebracht und eher minimalistisch gehalten.

The Division - Closed Beta

Eine detaillierte Mapansicht erhalten wir nur auf der großen, futuristisch gestalteten Map die unser Charakter aufrufen kann.
Auf dieser können wir unseren aktuellen Status und den Weg zur nächsten Mission sowie andere verfügbare Missionen erkennen und auswählen.

Das Inventar und die Optionen rufen wir über ein HUD auf das vor unserem Charakter einblendet wird – fast wie in einem Sci-Fi-Film.

Die Bedienung die teils Maus- und teils Tastaturgesteuert funktioniert ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, geht aber nach kurzer Zeit recht fix von der Hand.

The Division - Closed Beta

Die Steuerung des Endzeittitelns dagegen ist quasi „Routine“ – mit WASD steuern wir unseren Charakter durch die Welt, mit M rufen wir unsere Map auf.
Beim drücken von Shift sprinten wir los, mit STRG hechten wir dabei auch über Hindernisse und beim drücken der Leertaste gehen wir hinter Autos, Wracks und Häuserecken in Deckung – leicht einprägsam und in den meisten Punkten Shooter-Standarts.

Während die Kamera-Ansicht beim normalen laufen recht weit hinter unserem Charakter platziert ist schauen wir ihm beim Schießen aus der Deckung quasi über die Schulter und das HUD erscheint verkleinert vor uns – sodass wir uns auf das Gefecht konzentrieren können und gleichzeitig Munition und Cooldowns im Auge haben.
 

Performance

Performancetechnisch muss man The Division ganz klar dicke Pluspunkte geben. Der Titel spielt sich auch bei recht hohen Settings noch wirklich flüssig.
Schneestürme, Nebel und eine recht detaillierte, große Spielumgebung ziehen die Performance normalerweise schon gut in den Keller – aber bei unserem Test der Closed Beta war das nicht der Fall.
Die FPS blieben durchweg stabil, nur an wenigen Orten hatten wir Einbrüche und die Sie sanken unter die 40er-Grenze. Alles in allem lief es aber ungewohnt gut und stabil für einen Beta-Status und trug auch maßgeblich nur zu guten Atmosphäre bei – die ohne Ruckler und Abstürze eindeutig besser daherkommt. 😉

The Division Closed Beta Review
Schneestürme scheinen für die Engine kein Problem darzustellen – alles lief sehr performant.

Hacks, Glitches und Cheater in der Beta

Leider gab es auch einige „dicke Negativschlagzeilen“ zur Beta von Ubisofts neuem Titel. Denn bereits am ersten Beta-Tag machten Meldungen über Cheater, Hacker und Spiele die Glitches ausnutzten um sich unendlich Leben, Munition oder Ressourcen zu verschaffen die Runde.
Ubisoft reagierte prompt und veröffentlichte im offiziellen The Division-Forum einen Beitrag, in dem klargestellt wird dass für diese Probleme allerspätestens bis zum Full-Release des Titels eine Lösung gefunden worden sein wird.
 

Was wir vermisst haben

Zuerst hatte es bei The Division den Anschein als würde der Endzeit-Titel auch auf Survival-Elemente setzen. Nach einiger Spielzeit müssen wir allerdings feststellen das Ubisoft hier eher einen soliden Deckungsshooter mit RPG-Elementen zusammengeschustert hat und lediglich das populäre Endzeit-Setting als Aufhänger genommen hat.
Medikits heilen den Spieler quasi immer komplett wieder voll, Getränke und Nahrung geben temporäre Buffs (wie beispielsweise Zusatzschaden gegen Elite-Gegner für 20-30 Sekunden) und müssen ansonsten garnicht benutzt werden.

The Division - Closed Beta

Somit hat The Division mehr von einem MMO-Shooter-RPG als von einem Survivalspiel – schade eigentlich. Allerdings lies sich dies irgendwo absehen, wo doch das zweite Ubisoft-Spiel Far Cry Primal schon eher in Richtung Survival geht.
 

The Division – Closed Beta Review – Fazit

The Division zeigte sich in unserem Beta-Test als solider Titel mit kleineren Schwächen bei der KI und repetetiven Missionen. Immerhin ist das Spiel noch in Entwicklung – es bleibt also abzuwarten wieviele der Fehler und Schwächen der Entwickler bis zum Release am 8. März noch in den Griff bekommt.

Für Freunde von Shooter-MMO´s dürfte der neue Ubisoft-Titel genau das richtige sein – während Survival-Freunde die Spiele wie DayZ mögen wohl eher in die Röhre gucken.
 
Übrigens: Wenn ihr die Beta verpasst und keinen Key bekommen habt, können wir euch Hoffnung machen: Schon am 16. Februar soll die Open Beta starten!
 

Chris ist ein Survival- & Sandboxgame-Fanatiker und seit den ersten Stunden der DayZ Mod und Minecraft "infiziert". Er ist außerdem Drahtzieher und Gründer der Seite und kümmert sich um eine Vielzahl unterschiedlicher News zum Genre die anfallen. Daneben ist er für die Verwaltung der Seite zuständig und kümmert sich um quasi alles, was im Hintergrund abläuft.

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