Zeit für einen neuen Devblog zu Saurian – und dieses mal erwartet uns ein ganz besonderes Tier, das den Weg ins Spiel findet.

Von der Idee zum Spielinhalt

Entwickler Tom erinnert sich noch daran, wie das Tier seinen Weg ins Spiel gefunden hat. Im Jahr 2013, als das Projekt noch keinen richtigen Namen hatte und er dem Team beitrat, gab es schon eine extrem umfangreiche Liste mit Tieren für das Spiel.
Diese Liste war ein bunter Mix aus Tieren unterschiedlichster Zeitintervallen – dem Campanium, dem Maastrichtium – beides Perioden der Oberkreisezeit – und dem Paläozän.
Alle Tiere auf der Liste kamen außerdem aus Nord-Amerika.

Das Team sortierte dann aus, erst flogen alle Tiere raus die nicht im Maastrichtium beheimatet waren, dann alle Tiere die nicht zur Umwelt von Hell Creek passten und dann Tiere die „zu früh“ ausstarben, um für die Zeit in der das Spiel spielt relevant zu sein.

Neben dem Alamosaurus blieb ein anderes Tier übrig – und das war der Mosasaurus – Mosasaurus hoffmanni.

Direkte Nachweise das dieses Tier in Hell Creek gelebt hat gab es zwar erst nicht, aber während des Maastrichtiums war es in den Meeren Europas und Nord-Amerikas zuhause.

Nach dem wissenschaftlich nachgewiesenen Vorhandensein des Tieres gibt es aber auch noch einen simpleren Grund, warum der Mosasaurus ins Spiel kommt – denn er wird eine bestimmte Funktion haben.
Die Map das Spiels wird an einer Seite von einem Ozean-Abschnitt eingerahmt – und das Team suchte nach einer Möglichkeit den Spieler daran zu hindern zum Rand der Karte zu schwimmen und dann von der Erdkante zu fallen. 😉

In Erinnerung an das Spiel Jak and Daxter, in dem es einen untötbare Kreatur namens Lurker Shark gab, die den Spieler töte und auffraß, wenn er zu weit rausschwamm, wird der Mosasaurus genau dieselbe Funktion in Saurian übernehmen.
Mit bis zu 17 Metern Länge hätte selbst ein ausgewachsener T-Rex keine Chance gegen den Riesen – also ein durchaus glaubwürdiges Szenario.

Endgültig dafür entschied sich das Team dann im jahr 2015, als ein kompletter Schädel des Mosasaurus in der „Fox Hills“-Formation gefunden wurde, einer Formation des späten Maastrichtium in South Dakota.
Somit ist das Dasein des Mosasaurus nun auch wissenschaftlich einbahnfrei belegt.

Gestaltung & Umsetzung

Der Fokus des Teams in den letzten zwei Wochen lag neben einigen anderen Dingen also auf dem Mosasaurus. Aufgrund einer Konzeptzeichnung von RJ und unter der Anleitung des niederländischen Paläontologen Nathan Van Vranken erstellte das Team eine der wohl bisher präzisesten Restaurationen des Tieres.
Kurzum sollte die Präsenz dieses Jägers im Wasser den Spieler mehrmals überlegen lassen, ob er einen Fuß ins feuchte Nass setzen möchte.

Meereskrabbler

Neben dem Mosasaurus wird es aber auch noch andere Tiere im Wasser geben, wie zum Beispiel den Pfeilschwanzkrebs, an dessen Umsetzung Entwickler Chris derzeit arbeitet.
Dieses Tier ist verwandt mit Spinnen und hat blaues Blut und bewohnt die Strand- und Meeresabschnitte des Spiels.