Auch wenn Rust bereits seit 2 Jahren im Early-Access auf Steam erhältlich ist und kein Ende der Alpha-Phase abzusehen ist, sind die treuen Spieler immer noch überzeugt vom Survival-Titel.
In diesem Rust Review möchte ich beleuchten ob und inwiefern sich die zwei Jahre Alpha für das Spiel gelohnt haben.
Nichtnur dass Rust mit rund 50.000 Spielern pro Tag das zweithäufigst gespielte Survivalgame ist, auch die Bewertungen sind mit einem Rating von 83% positiven Reviews auf Steam sind sehr solide. Jedoch müsste es angesichts vieler Probleme und Tatsachen komplett anders sein…
Inhaltsverzeichnis
…fangen wir nochmal von vorne an!
Rust wurde am 11. Dezember 2013 veröffentlicht und hat seitdem nicht die Alpha-Phase verlassen. Im Gegenteil, Facepunch Studios hatte nach einigen Monaten der Entwicklung das Spiel in die Tonne geworfen und nochmals von Null angefangen. Es gibt also 2 verschiedene Rust-Versionen.
Einmal die alte Version, welche nichmehr weiterentwickelt wird, Rust-Legacy – und das neue, aktuelle Rust.
Hier in dieser Review werde ich jedoch nur das neue Rust durchleuchten, auch wenn Rust-Legacy immernoch viele Anhänger besitzt.
Rust hat seine Problemchen
Zurück zu den Problemen, die Rust’s Spieler negativ stimmen sollten:
Da wäre einmal die Performance – Rust muss man regelmäßig neustarten. Der Arbeitsspeicher wird selbst bei großen RAM sehr schnell zugemüllt – was in Spiel“freezes“ für bis zu 10 Sekunden sorgt – besonders in Kämpfen sehr unangenehm.
Dazu kommt das allseits bekannte Problem des Kill on Sight – Jeder gegen Jeden, kein Erbarmen, nicht Fragen – schießen! – das ist die Divise von Rust.
Für den einen vielleicht actionsgeladen, gerade für Anfänger aber ein hartes Brot.
Ein Thema über dass sich ähnlich wie bei H1Z1 streiten lässt sind die Skins. Wie im Konkurenten H1Z1 kann man auch in Rust gegen Echtgeld Skins für Waffen, Kleidung und Gegenstände kaufen, ohne die möglichkeit sich diese Ingame zu erarbeiten.
Sie verändern nicht die Funktionsweise von Gegenständen, aber wie wir aus dem bereits genannten Gegenspieler H1Z1 wissen, sind Skins eigentlich relativ unbeliebt in der Survivalwelt.
Warum Rust trotzdem so beliebt ist
Zum einen ist da der sichbare Fortschritt und das Vertrauen der Community in die Entwickler. Mit Chef-Entwickler Garry Newman hat Rust einen erfahrenen Entwickler an seiner Spitze. Denn Rust ist nicht das erste Spiel, welches Facepunch Studios veröffentlicht hat.
Die bekannte und bereits 11 Millionen mal verkaufte Half Life-Standalone-Mod Garry’s Mod ist bis heute beliebt und wird weltweit gespielt, und erhält trotz ihres Alters von 12 Jahren immernoch Updates.
Die Offenheit der Entwickler wird besonders auf dem Blog von Rust erkennbar – zu jedem größeren kommenden Update veröffentlicht man ein ausfühliches Sneak & Peak, welches immer randvoll mit neuen tollen Sachen gefüllt ist.
Was auch die Frage beantwortet, wieso die lange Entwicklungzeit die Spieler nicht abschreckt, es kommt stetig neuer Content.
Allein im letzen Patch sind massive Veränderungen an Charaktermodellen vorgenommen worden, realistische Schussbahnen für Kugeln die Wände durchdringen sowie mehr Survivalaspekte, welche das Leben in Rust weiter erschweren und abwechslungsreicher machen sollen, Texturen für die seit längeren implementierten neuen Points of Interests, diverse Bugfixes, Verbesserungen der Performance, bald sollen eine Soundüberholung und ein XP-System folgen.
All das wird ausführlich erklärt, mit Bildern und Grafiken veranschaulicht. Soetwas will ein Spieler sehen, wenn er für das Testen eines Spieles in Entwicklung Geld bezahlt.
All das führt dann auch dazu, dass Spieler gerne die Entwickler unterstützen und den ein oder anderen Skin Kaufen, einfach weil man sieht wo das Geld hinfließt – in die Entwicklung des Spiels. Zudem passen alle Skins in die Spieleumgebung und verändern weder Stärke, Kapazität, oder Haltbarkeit – und auch die Formen bleiben erhalten. Zudem werden die Skins von der Community selber erstellt und müssen im Steamworkshop gevotet werden – ähnlich wie in CS:GO.
Hier wird jedoch auf Kisten und Glücksspiel verzichtet – man kauft einfach sein Wunschskin im Steammarkt, kein Gamble, kein Glücksspiel, keine 1.000€ Skins.
Macht Rust denn am Ende auch wirklich Spaß?
Verdammt, JA!
Zumindest im Team, denn alleine hat man in Rust kaum reale Chancen ein langes Leben zu Spielen, oder seine Base genügend auszubauen.
Auch wenn es kein Ziel in Rust gibt, man will sich immer weiter verbessern, andere Basen raiden, den ein oder anderen Airdrop holen, oder den gefürchteten, Raketen schießenden Helikopter vom Himmel holen. Es gibt immer etwas zu tun.
Besonders Trades sind sehr heikel – machen aber den meisten Spass.
Gestern war für mich ein ebensolcher aufregender Trade:
Da unserer Gruppe noch ein Blueprint für einen Raketenwerfer fehlte, fragten wir im Chat ob uns jemand einen verkaufen würde.
Eine Gruppe Russen meldete sich bei uns und bot ihr Blueprint gegen 15.000 Metallfragmente an. Wir stimmten zu und macheten uns zum Übergabeort auf, an dem wir den Handel durchziehen würden.
Angekommen an Ort und Stelle wurde es bereits Nacht – unsere Handelspartner waren noch nicht gesichtet. Da taucht plötzlich der Helikopter auf, welcher alles abschießt was Kleidung und Waffen trägt – uns! – also schnell nackig gemacht und die Waffen im Inventar versteckt.
Dann beginnt eine dritte Gruppe den Heli abzuschießen – absolutes Durcheinander!
Unsere Gruppen stießen plötzlich aufeinander – wir und die Russen gegen die Unbekannten – im Feuergefecht den Handel durchgezogen, Gegner im Zaun gehalten und mit hohen Verlusten und stark verwundet aus der Situation rausgekommen.
Ich zählte leider zu den „Verlusten“ und habe durch mein Tod eine Thompson mit knapp 100 Schuss verloren – Shit happens! – wer mit Verlust nicht umgehen kann, sollte nicht Rust spielen.
Solche Erfahrungen habe ich bisher selten in anderen Spielen gehabt und viele andere Momente, die mich noch lange zum Lachen und Weinen bringen werden lassen haben mich geprägt – und ich habe erst einmal 80 Stunden Spielzeit hinter mir!
Im großen und ganzen sehe ich in Rust ein tolles Spiel welches sich in den letzten 2 Jahren prächtig entwickelt hat und vorraussichtlich auch weiterhin mit großen Schritten nach vorne Arbeiten wird.
Als ehemaliger H1Z1-Fan (ohne die Hoffnung verloren zu haben – ich bin echt ein Träumer…) kann ich mich echt nur für die ganze Rust-Familie freuen und allen, welche Rust noch nicht versucht haben, den Titel ganz nahe ans Herz legen und absolut zum Kauf raten!
Hat man kein Problem mit schlaflosen nächten, Grinden, Totalverlusten, Stimmungs-Hochs – gefolgt von Tiefs, dann ist Facepunch’s Rust perfekt für dich – und überrede deine Freunde mitzuspielen!
Sie werden dich dafür hassen sie Süchtig gemacht zu haben! 😉
Wie auch immer – ich denke ich habe alles zu Rust gesagt – dann kann ich ja endlich wieder Farmen gehen – man trifft sich!
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Naja, es hat sich zwar ein wenig was getan, aber ganz ehrlich, als Vanilla Version kann man Rust doch komplett vergessen.
Rust war lange Zeit weit vor 7 Days to Die, aber 7 Days to Die kann man wenigsten Vanilla spielen. Es fühlt sich dann mittlerweile wie ein mehr oder minder fertiges Spiel an, im Gegensatz zu Rust. Und Rust kam sogar noch früher raus.
Das Bauen macht auch nur bedingt, bzw. eine Zeit lang Spass, zu wenig Diversität bei den Bauelementen. Und bis man halt merkt, das man mit einem Fundament, drei Wänden, einer Tür und einem Deckel obendrauf eigentlich alles hat, was man braucht, wenn dies gut versteckt ist. Hier fehlt eindeutig die Möglichket des Grabens, womit der Spieler praktisch einer kompletten „Dimension“ beraubt ist. Mal einen Keller oder geschweige denn einen Bunker bauen ist leider nicht.
Das ist alles in allem zu wenig für die Entwicklungszeit!
Tja – da muss ich Horst Diether leider Recht geben. ich bin totaler Rust Fan geworden, aber was das Bauen angeht, sind andere Titel haushoch überlegen. Leider wurde das eh schon magere Equipment noch durch das Reduzieren der technischen Möglichkeiten beim Bauen selbst, noch weiter nach unten korrigiert, so dass es immer wieder zu vielen unschönen Frust-Momenten kommt, die hart an der Grenze zum ausflippen sind – jedenfalls bei mir, da ich doch ein etwas impulsiverer Mensch bin…
Ich würde mir als Erstes wünschen, dass man wenigstens die Höhe der Fundamentstützen in einem gewissen Maß variieren kann. Das macht mindesten alleine schon 50% des Frustfaktors wett.
Mit weit über 3000 Spielstunden, kann ich schon beurteilen, was Sinn macht und was nicht, denn ich habe auch einen eigenen Rust-Server und bekomme so auch einiges an Frust der Spieler mit. Ein absolutes NoGo ist, dass Tiere immer noch durch vermeintlich sichere Fundamente laufen und unvorsichtigen Spielern, die es gewagt haben im Erdgeschoss zu nächtigen, den Garaus machen. Von wegen, „my home is my castle“… Alles Andere wird schon mit der Zeit, aber diese beiden Probleme sollten schnellstens behoben werden.