Die Entwickler von PlayerUnknown’s Battlegrounds betonen immer wieder, wie sehr sie daran arbeiten, in ihrem Spiel eine faire Spielumgebung für alle Nutzer zu schaffen – ohne Hacks und Cheats jeglicher Art.
Allerdings gibt es eine große Anzahl an Spielern – viele davon aus China – die es quasi als Volkssport ansehen, unfair zu spielen. Dagegen ist Bluehole nun vorgegangen.
Hack-Entwickler verhaftet
Dass man Cheaten und Hacks nicht als Lapalie sieht, zeigen die neuesten Vorfälle. Laut einem Statement von Bluehole auf Steam heißt es, dass es am 25. April 2018 einige Verhaftungen – genauer gesagt ganze 15 Stück – gegeben habe, denn die Entwicklung, der Vertrieb und die unauthorisierte Benutzung von Cheats stellen in einigen Ländern sogar Verstöße gegen das Gesetz dar.
Neben Updates der Sicherheitsmaßnahmen, die Cheats und Hacks erkennen und verhindern, hat PUBG Corp erst kürzlich eine neue Anti-Cheat-Maßnahme zusätzlich entworfen, die die vorhandenen Methoden ergänzen und erweitern soll.
Entwickler erwarten hohe Strafen
Allerdings hat man auch Informationen über die Entwickler dieser Programme gesammelt – und hat mit lokalen Behörden zusammengearbeitet, um diese Entwickler und Vertreiber von PUBG-Hacks ausfindig zu machen und zu überführen.
Im Auszug der lokalen Behörden heißt es dazu:
15 Verdächtige, darunter ‚OMG‘, ‚FL‘, ‚火狐‘, ‚须弥‘ und ‚炎黄‘ wurden festgenommen. Ihnen wird die Entwicklung von Hack-Programmen, der Betrieb von Marktplätzen für diese und das Aushandeln von Transaktionen mit diesen vorgeworfen. Sie wurden auf circa 30mil RNB (5,1 Millionen US-Dollar) verklagt. Andere Verdächtige, die in Verbindung mit diesen Fällen stehen, werden aktuell noch überprüft.
Einige Hack-Programme, die über das Internet verbreitet wurden, enthielten außerdem das ‚Huigezi Trojan horse‘ (chinesischer Backdoor-Virus). Es wurde bewiesen, dass die Entwickler diesen Virus benutzten, um den Computer der Nutzer illegal nach Daten zu durchsuchen und Nutzerdaten zu stehlen.
Die Beschuldigten haben also nicht nur mit Schummelprogrammen Kasse gemacht, sondern ihre Kunden auch noch ausspioniert.
Wenn das mal nicht noch ein Grund weniger ist, zu solchen Mitteln zu greifen…?
Klares Zeichen seitens PUBG Corp
Diese Aktion setzt ein klares Zeichen, eine Null-Toleranz gegenüber Cheatern, Hackern und den Entwicklern der Schummelprogramme. Insbesondere mit dem bevorstehenden großen eSports Event PUBG Global Invitational 2018 (PGI 2018), das im Sommer diesen Jahres stattfinden soll, scheint PUBG Corp Flagge zeigen zu wollen.
Man will deutlich machen, dass man PUBG zu einem eSports-Titel ausbauen will – und das man bereit ist, alle Voraussetzungen dafür umzusetzen – allem vorraus natürlich Fair Play.
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