Im neuen Hunt: Showdown Lore-Beitrag geht es um Blanchett Graves – die zerfallene Kirche am westlichen Rand der Karte, die von Gräbern umrahmt ist und an eine Krypten-Anlage anschließt.
Wir erfahren mehr zur Vorgeschichte dieser Lokalität, die nun als Schauplatz für einige Boss- und PvP-Kämpfe dient.
Die Geschichte von Blanchett Graves
Die Geschichte von Blanchett Graves reicht in dieser Region wohl mit am längsten zurück – und ist von geprägt von Tod und Unglück.
Briefe geben Anlass zur Annahme, dass der erste Stein des Fundaments 1761, während der französischen Kolonial-Kontrolle von Louisana gelegt wurde.
Der frisch eingesetzte Ordonnateur d’Abbadie, der mit der Aufgabe betraut wurde, den Konflikt zwischen Kapuziern und Jesuiten zu schlichten, gab von Paris aus die Konstruktion einer neuen Kirche in Auftrag.
Er ließ die Kirche außerhalb von New Orleans bauen, um die beiden Gruppen komplett zu trennen. Der ausgewählte Ort lag weit südlich der Stadtgrenzen.
Es wurde gemunkelt, dass der Leiter einer der beiden Konfessionen angehörte und den Platz mit der Absicht wählte, die andere Gruppe aus der Stadt zu vertreiben.
Ordonnateur d’Abbadie kam allerdings nie dazu, die Konstruktion zu überwachen, da er auf dem Weg nach New Orleans von englischen Kriegsschiffen aufgegriffen und danach als Kriegsgefangener festgehalten wurde.
Zwei Jahre später, 1763, erreichte er dann New Orleans, wo er als Gouverneur eingesetzt wurde. Seltsamerweise verfolgte oder erwähmnter er den Fortschritt des Bau’s nicht, obwohl er das Projekt in den zwei Jahren seines Amtes weiterhin finanziell unterstützte.
Die Vertreibung der Jesuiten aus New Orleans 1763 warf danach ebenfalls Fragen auf – denn auch Vater Michel Baudouin, der Generalvikar der Jesuiten zu dieser Zeit, erwähnte die Kirche niemals.
Trotzdem muss die Kirche wohl irgendann im jahr 1765 fertig gebaut worden sein. Es gibt allerdings nur sehr wenige Aufzeichnungen, was die Größe und den Charakter ihrer Gemeinde angeht, wobei dies für diese Ära keine Besonderheit darstellt.
Es gibt zwar einige Hinweise, die den Namen der Kirche als “St. Sebastian Church“ betiteln, allerdings gibt es auch einige Widersprüche – und keine Nachweise für diese Angabe.
Die Kirche tauchte im frühen neunzehnten Jahrhundert erneut auf – und zwar wortwörtlich. Sie wurde durch einen im Jahr 1812 unreparierbar beschädigt, als ein Hurricane weite Teile New Orleans überflutete.
In den folgenden Monaten berichteten die Zeitungen von einer schrecklichen Geschichte, bei der zwölf Leichen in der Kirche gefunden wurden. Es wurde spekuliert, dass die zwölf Menschen Schutz vor dem Wasser suchten – und dann für Wochen eingeschlossen wurden. Es gab sogar Hinweise darauf, dass sie zum Kannibalismus gezwungen wurden, um nicht zu verhungern.
Die Tragödie war das dahinscheiden zweier Männer, die die Leichen gefunden hatten – die starben an einer unbekannten Infektion.
Die Gegend bekam einen berüchtigten Ruf. Als das Gebiet verfiel, sorgten regelmäßige Überflutungen und Stürme dafür, dass die vergrabenen Leichen aufgeschwemmt wurden. Nach dem verheerenden Hurricane von 1838 wurden alle verbleibenden Leichen wieder in Krypten vergraben.
Jacques Blanchett übernahm diesen – sehr teuren – Akt der Güte. Blanchett war ein bekannter Geschäftsmann und Plantagen-Besitzer in New Orleans, der in der Vorkriegszeit sehr reich wurde.
Es wurde gemunkelt, dass er von französischen Aristrokraten abstammte – ein Gerücht, dass er wahrscheinlich selbst gestreut hatte.
Ganz im Stil der damaligen Zeit, war Jacques fasziniert von Ruinen und verliebte sich in die baufällige Kirche.
Aufgrund dieses Umstandes begann die lokale Bevölkerung damit, den Ort nurnich „Blanchett Graves“ zu nennen.
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