Fallout 4 – Die Railroad

Fallout 4 - Railroad

Fallout 4 - Railroad
Wann und wo genau die Railroad das Licht der Welt erblickte ist nicht genau überliefert. Doch kann man aus diversen Aufzeichnungen und Aussagen schließen, dass die Railroad möglicherweise zwischen 2217 und 2227 im Ödland der Hauptstadt „gegründet“ wurde.

Höchstwahrscheinlich war es zu Anfang nur ein loser Zusammenschluss einer kleineren Gruppe, die aus einer gemeinsamen Überzeugung heraus zusammen fanden, um sich der Rettung von Synths zu verschreiben. Die Railroad ist somit die einzige Gruppierung im Commonwealth, die wirklich gegen das Institut kämpft und fast so geheim wie das Institut selbst ist.

Was der Railroad zahlenmäßig fehlt, macht sie mit Gerissenheit wett. Sie geht verdeckt vor und spioniert das Institut aus, um gegen ihren Feind im Vorteil zu sein und obwohl der Hauptgegner das Institut ist, kämpfen sie außerdem gegen den allgemeinen Hass auf Synths, der sich im gesamten Commonwealth ausgebreitet hat.

Die Railroad von 2266 bis 2273

Vor dem November des Jahres 2266 führte ein gewisser Agamemnon die Railroad an. Leider weniger erfolgreich, denn unter ihm wurde sie nahezu ausgelöscht! Ohne seiner Nachfolgerin Wyatt – sie leitete und prägte die Railroad von 2266 bis 2273 im Ödland der Hauptstadt – hätte sich die Organisation bestimmt aufgelöst – oder doch nicht? Ein gewisser John D., scheinbar eine der ersten und wichtigsten Figuren in der Geschichte der Railroad, war zu dieser Zeit jedenfalls fleißig dabei Freiwillige zu akquirieren…

Wyatts Aufzeichnung vom November 2266 hierzu: Haben die überlebenden Boten versammelt und eine Wahl abgehalten. Ich habe verloren, oder gewonnen, je nachdem, wie man es betrachtet. Nach dem Massaker im HQ haben die meisten einfach die Railroad verlassen. Nur einer hat es überlebt, ein Bote namens John D. Er suchte Freiwillige, um nach alten Akten zu suchen. Niemand meldete sich. Ich muss nun die Railroad von Neuem aufbauen. Agamemnons Fehler war wohl, dass zu viele Leute über das HQ Bescheid wussten. Das ist nur eine Theorie, aber wenn das Institut einen Unterschlupf einnimmt und die Leute dort unter Druck setzt, ist das HQ schnell gefunden. Aber woher hätte Agamemnon wissen sollen, wie tödlich diese verdammten Runner sind? Aktuelle Mitgliederzahlen: 13. Null Synths. Wie zum Geier sollen wir so einen Wiederaufbau anfangen?

In einem relativ kurzen Zeitraum erholte sich die Railroad von Ihrer Beinahe-Auslöschung und konnte doch noch neue Mitglieder verzeichnen. Die Fehler der Vergangenheit wollte man natürlich nicht wiederholen. Geheimhaltung war der Schlüssel und die Sicherheit sollte von nun an oberstes Gebot sein! Unter Wyatt wurde auch das bis heute genutzte „Pyramidensystem“ (ganz oben das HQ, gefolgt von den Agenten, dann die Boten (für Weitergabe von Informationen zuständig, behalten Ãœberblick über alle toten Briefkästen) und Eigentümer der Unterschlüpfe und ganz unten die Touristen (helfen hier und da aus) eingeführt.

Wyatts Aufzeichnung vom Februar 2267 hierzu: Haben letzten Monat unseren ersten Synth aus dem Commonwealth geschafft. Gab ´ne Riesenparty. Was die Leute nicht wissen: Ein anderer Flüchtling wurde von den Runnern geschnappt, bevor wir ihn erreichen konnten. John D. findet recht flott neue Touristen. Aber er behält ihre Identitäten für sich. „Aus Sicherheitsgründen“, wie er sagt. Kaum auszuhalten, aber er hat wohl recht. Unsere Organisation sollte mehr wie eine Pyramide aufgebaut sein: eine breite Basis von Touristen, die aushilft, hauptsächlich mit Informationen. Dann die Boten und Eigentümer der Unterschlüpfe in der Mitte. Dann die Agenten. Und ganz oben das HQ.

Die Jahre vergingen und die Railroad agierte mehr oder minder erfolgreich aus dem Untergrund heraus. Die Sicherheitsvorkehrungen trugen allerdings Früchte, denn auch wenn durch das Institut Unterschlüpfe ausgehoben werden konnten, war zumindest das HQ erstmal sicher. Ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Railroad war zu dieser Zeit die Nutzung „toterBriefkästen für die anonyme Weitergabe von verschlüsselten Informationen – entwickelt von John D.

Wyatts Aufzeichnung vom März 2273 hierzu: Eine ganze Gruppe Synths ist gemeinsam entkommen. Fünf Synths gleichzeitig. Wir versuchen panisch, sie zu verstecken. Runner suchen nach ihnen. Sie haben einen unserer Unterschlüpfe gefunden, aber niemand dort kannte die Position unseres HQs. John hat ein System toter Briefkästen entwickelt, das wir verwenden. Einige lautstarke Elemente (Toby) sagen, dass wir die Operation abbrechen sollten. Aber das sind eineinhalb Jahre Arbeit…

Die Railroad von 2273 bis 2277

Auf einen Erfolg folgt eine Niederlage und umgekehrt. Die Railroad ist trotz ihrer zahlreichen Schutzmaßnahmen gegen das Institut, diesem trotzdem immer wieder haushoch unterlegen. Ständige Fehlersuche und der Versuch immer einen Schritt voraus zu sein, ist für das Ãœberleben der Railroad unabdingbar. Aus dem Nichts zu erscheinen und zu agieren, ihre Feinde zu überraschen – nur so können sie die Synths retten und sicher aus dem Commonwealth fort schaffen.

Pinky – Anführer der Railroad von 2273 bis 2277 – war der Meinung, dass nach der Entdeckung eines Unterschlupfes, das HQ seinen Standort zwingend wechseln sollte. In seinem Eintrag erwähnt Pinky erstmals eine Person namens Deacon. Aus dem Kontext heraus schließt man, dass es sich hier wohl um John D. – der nun scheinbar eine andere Identität angenommen hat – handelt. Da sich in der Vergangenheit Codes und Geheimwörter bewährt haben, werden neue Begriffe wie schwereKaliber“ und „Pakete“ eingeführt. Mit Kaliber sind erfahrene, schlagkräftige und extrem gut ausgerüstete Railroad-Krieger/Agenten gemeint. Synths, die versteckt und bereit für die weitere Flucht sind, werden fortan als Pakete bezeichnet.

Pinkys Aufzeichnung vom Dezember 2273 hierzu: Habe gerade Wyatts Tagebuch gefunden. Wer auch immer diese Gruppe in Zukunft anführt, er sollte wissen, wo wir versagt haben. Wir brachten Arbeitsgruppe fünf aus dem CW, als die Runner unser HQ fanden. Kacke am Dampfen. Deacon (so nennt er sich jetzt) hatte einen Fluchtweg geplant, und die meisten Überlebenden verdanken ihm ihr Leben. Wyatt überlebte den ersten Kugelhagel nicht. Oberstes Gebot: Wenn ein Unterschlupf verloren geht, sollte man davon ausgehen, dass es bald dem HQ an den Kragen geht. Immer, IMMER davon ausgehen, dass das Institut mehr Ressourcen hat, als wir uns auch nur vorstellen können. Von jetzt an verlassen nur noch schwere Kaliber das HQ. Und wir bewegen unsere Pakete schnell. Dieser langsame Mist schadet uns mehr, als dass er uns hilft.


Deacon

Fallout 4 - Railroad - DeaconDeacon – eine mehr als mysteriöse Figur. Denn zu seinem Schutz und vielleicht ist das auch seiner Persönlichkeit geschuldet, lügt er scheinbar wo er geht und steht – ist sogar als pathologischer Lügner verschrien. Man weiß nie, ob er einen gerade die Wahrheit sagt oder nur wieder einen Bären aufbinden möchte. Auf jeden Fall hat er Spaß daran, sich Geschichten auszudenken und diese auszuschmücken, was die Geduld seiner Mitmenschen oft auf die Probe stellt.

Ich bin ein Lügner. Jeder weiß das. Ich mache kein Geheimnis daraus. Ich bin ein Betrüger. Durch und durch.

In seiner Jugend war Deacon Mitglied in einer Gang namens „UP Deathclaws“. Gewalttätige Fanatiker in University Point, die jeden terrorisierten, den sie für einen Synth hielten. Sachbeschädigungen, Prügeleien und Lynchmord standen an der Tagesordnung. Eines Tages stellte sich Deacon selbst die Frage, ob das wirklich alles Synths waren, die sie getötet hatten – so wendete er sich voller Abscheu von der Bande ab und versuchte ein neues Leben als einfacher Bauer zu beginnen. Er verliebte sich und wollte sogar eine Familie gründen. Doch es kam anders – seine große Liebe war ein Synth. Niemand wusste das, er nicht, sie nicht, aber die UP Deathclaws wussten es und brachten sie zur Strecke. Als Folge davon löschte Deacon fast die gesamte Gang aus. Die Railroad wurde aufmerksam und rekrutierte ihn kurzerhand.

Die Leute werden von drei Dingen getrieben: Kronkorken, Überzeugungen und Ego. Wenn du herausfindest, was jemanden antreibt, weißt du, wo du stehst.

Deacon ist ein Meister der Tarnung und der Verkleidung und um seine Feinde noch zusätzlich zu verwirren, legt er sich alle ein, zwei Jahre unters Messer – ein neues Gesicht, ein neuer Körper, eine komplette Runderneuerung. Seine Eigenschaften und Talente machen ihn so zu einem sehr wertvollen Mitglied und zum besten Agenten der Railroad.

Rein und raus wie ein Geist.

Loyal, das ist er und steht zu 100% hinter der Railroad, auch wenn er nicht immer mit allen Entscheidungen einverstanden ist. Er möchte am liebsten alle Gen-Synths und Menschen retten. Deacon hat vieles gesehen, so auch das Ödland der Hauptstadt und arbeitet gewöhnlich allein. Weiß aber auch einen Partner an seiner Seite zu schätzen, der auf ihn aufpasst. Genauso weiß er aber auch, dass dieser Partner seine eigene Position in der Railroad schwächen oder ihn an das Institut „verpfeifen“ kann.

Ich sammle Informationen. Je mehr Orte ich besuche, desto besser mach ich meinen Job.

Synth oder Mensch? Deacon ist ein Mensch, auch wenn er gern das Gegenteil behauptet. So erzählt er uns, dass er einer der ersten Synths war, an dem ein kompletter „Schädel-Reboot“ durchgeführt wurde und überlässt uns sogar seinen Rückruf-Code (löscht Erinnerungen oder wie Deacon es erklärt: Sicherheitsnetz der Kopfklemmer, Schleudersitz, um altes Synth-Selbst wieder zurückzubringen). Natürlich besitzt er als Mensch gar keinen solchen Code. Deacon möchte uns damit nur eine seiner vielen Lektionen vermitteln:

Der Code ist die harte Wahrheit – man kann nicht jeden trauen!


Der größte Feind der Railroad ist natürlich das technisch fortschrittliche Institut mit seinen höchst gefährlichen Runnern. Nichts und niemand scheint gegen sie anzukommen. Doch es gibt noch andere Feinde und Gefahren. Die Bewohner des Commonwealth machen zunehmend Probleme, die ihrer Vorurteile wegen oder aus anderen Beweggründen immer öfter angreifen. Deacon hält auch alle in Atem – nach der Änderung seines Namens, ändert er in unregelmäßigen Abständen sein Aussehen und passend dazu seine Persönlichkeit. Seiner Meinung nach der beste Schutz gegen die zahlreichen Feinde.

Pinkys Aufzeichnung vom Juni 2275 hierzu: Verdammt. Wir haben zwei Synths, oder Pakete, wie wir sie jetzt nennen, aus dem CW geschafft. Beim dritten tauchte eine Raiderbande auf. Das absolute Blutbad. P.K. hat sein Paket beinahe ebenfalls verloren, bei Danvers. Habe Deacon aus dem HQ geworfen. Mir reicht es mit diesem verlogenen Gesichtsjongleur. In dem Monat, den er als Ghul verbracht hat, ist er einer Menge Leuten echt auf den Sack gegangen. Wir müssen weiter unser Bestes geben.

Synths, die man aus den Fängen des Instituts befreien konnte, wurden häufig aus dem Commonwealth verbracht. Einige jedoch ließen sich im Commonwealth nieder. Ein Fehler, denn die Nähe zum Institut machte diese Flüchtlinge – trotz Schutzmaßnahmen – anfälliger für die Runner. Pinky vertrat daher die Meinung, dass in Zukunft alle befreiten Synths das Commonwealth so schnell wie möglich verlassen müssen.

Pinkys Aufzeichnung vom Januar 2276 hierzu: Lektion: Alle Pakete aus dem Commonwealth schaffen. Lambda 8 hat sich bei Parsons niedergelassen, dort eine Farmerin geheiratet. Runner haben sie gefunden, es wurde blutig. Haben Lambda 8 verloren. Ihre Ehefrau kam ebenfalls fast ums Leben. Runner auf dem Weg nach Süden entdeckt (in Begleitung). Watts hat sich freiwillig gemeldet, um sie zu verfolgen.

Auch die Tage von Pinky waren irgendwann gezählt. Während sein Vorgänger bei einem Angriff ums Leben kam, wurde an Pinkys Stuhl wegen angeblicher Nachlässigkeiten gesägt…

Pinkys Aufzeichnung vom September 2276 hierzu: Desdemona ist eine echte Nervensäge. Jammert wegen jeder Kleinigkeit rum. Schlimmer als Deacon und Carrington zusammen. Wir haben einen Unterschlupf verloren und sind untergetaucht. Wie immer. Desdemona sagt, dass ich nachlässig bin. Langsam habe ich es satt, diese Sonderlinge anzuführen.

Die Railroad von 2277 bis 2287

Desdemona – sie konnte sich knapp gegen ihren Mitbewerber Carrington durchsetzen. Wie nach jedem Führungswechsel wurden die gemachten Fehler genauestens analysiert. Die Railroad muss sich wieder mehr auf Ihr eigentliches Ziel konzentrieren – so viele Synths, so schnell wie möglich zu finden und zu retten. Dafür ist jedes Mittel recht: um Synths zu befreien, ist man zum Töten bereit! Aber auch die Sicherheit der Mitglieder soll wieder mehr in den Fokus rücken. Späher, Spione und die Bildung eigener kleinerer Gruppen oder Zellen (damit die tatsächliche Größe der Organisation geheim bleibt) innerhalb der Railroad sollten dies fortan sicher stellen.

Desdemonas Aufzeichnung vom Dezember 2277 hierzu: Nach dem Verlust von Trinity trat Pinky Thompson zurück. Musste lang überredet werden. Wir stimmten ab, wer die Railroad anführen sollte. Am Ende waren es ich und Carrington. Könnte ein Problem geben. Der Doktor, Deacon und ich analysieren die zahllosen Fehler, die Pinky gemacht hat. Die Fehlerquote liegt bei rund 50 Prozent. Nur ein paar Synths pro Jahr entkommen. Es ist schwer, motiviert zu bleiben, wenn die Fehler so um sich greifen. Wir werden uns auf die Grundlagen konzentrieren: Sicherheit, Spähposten, Gegenspionage und Bereichsbildung. Wir müssen die Zeit reduzieren, die wir brauchen, um auf neue flüchtige Synths zu reagieren.


Desdemona

Fallout 4 - Railroad - DesdemonaDesdemona oder auch Dez – Anführerin der Railroad – zuständig für die Einsatzvergabe und die Motivation ihrer Anhänger. Ihr Herz schlägt für die Synths – mit einer Einschränkung: sie möchte nur die Synths der dritten Generation, die Gen-3-Synths retten. Missionen, die nur Menschen helfen, lässt sie nicht zu und akzeptiert sowohl menschliche als auch synthetische Verluste, wenn dies für die Rettung von Synths nötig ist.

Carrington

Fallout 4 - Railroad - CarringtonDoktor Stanley Carrington – Stellvertreter von Dez und als rangmäßig dritthöchstes Mitglied der Organisation nimmt er an der Planung aller Missionen teil. Er ist ein extrem misstrauischer Zeitgenosse, aber auch ein hervorragender Arzt, der ungelogen alle Krankheiten und Wunden heilen kann.


Von nun an dokumentierte Desdemona jedes Jahr die Aktivitäten des Hauptfeindes sowie die Erfolge und Niederlagen. Die Railroad konnte in den 2 Jahren unter Desdemonas Führung vergrößert werden und ein neuer Zuwachs wurde besonders hervorgehoben: Thomas Weatherby. Der nächste Meilenstein: die Einführung sogenannter Bahnsignale.

Desdemonas Aufzeichnung vom Dezember 2279 hierzu: Zwei Flüchtlinge. Ein Toter. Zwei vor dem Abfangen zurückgeholt. Ein neues Mitglied im HQ: Thomas Weatherby. Eine Granate des Instituts hat den Hof seiner Familie zerlegt. Er ist am Ende, aber überaus intelligent. Hoffentlich kann er uns etwas Besseres bauen als Impro-Pistolen. Organisation vergrößert. Habe Bahnsignale entwickelt und tote Briefkästen verbessert. Das ganze Jahr wurde kein Runner gesichtet. Fröhliche Weihnachten.


Thommy W.

Thomas Weatherby oder auch Thommy W. (das W steht für Whispers) ist einer der Krieger und zukünftigen Agenten im HQ der Railroad. Er ist der Besitzer einer ganz besonderen Waffe: „Erlöser“.

Fallout 4 - Railroad - Thommy W - Erlöser

Bahnsignale

Fallout 4 - Railroad - BahnsignaleWenn man nicht gerade mit geschlossenen Augen durch das Commonwealth zieht, kann man hier und da geheimnisvolle Zeichen entdecken. Die Railroad steckt dahinter und nennt diese Zeichen Bahnsignale mit deren Hilfe sie einander Botschaften schicken.

Plus / Ally (Verbündete) = es befindet sich ein Verbündeter oder ein Tourist in der Nähe
Viereck / Cache (Versteck) = etwas wurde in der Nähe versteckt
Kreuz oder leer / Danger (Gefahr) = äußerste Vorsicht, hier ist es nicht sicher
Pfeil / Pointer (Hinweis) = gibt die Richtung an
Haus / Safehouse (Zufluchtsort) = zeigt einen Unterschlupf an
Tropfen / Deadrop (Toter Tropfen) = aufgegeben, verlassen, ausgelöscht

Verbesserung „toter“ Briefkasten = Briefkasten mit einem Bahnsignal


Sicher fragt sich der eine oder andere, ob auch Synths zu den Mitgliedern der Railroad zählen. Tatsächlich würde das ja sehr nahe liegen. Doch sieht die Realität ganz anders aus, denn egal was uns der eine oder die andere weis machen wollen, es sind alles Menschen.

Zumindest kann man keine Synth-Komponenten bei Desdemona & Co. finden. Umso verwunderlicher ist das Ganze, als „Glory“ bzw. G7-81 auf den Plan tritt. Sie könnte sich wissentlich oder unwissentlich als Synth ausgegeben. Auf jeden Fall lehnte sie die Untersuchung von Dr. Amari aus Goodneighbour ab und zeigte auch keinerlei Beeinträchtigungen, die man von anderen geflüchteten Synths her kennt…

Desdemonas Aufzeichnung vom Jahr 2280 hierzu: Komische Sache mit einer unserer geretteten Synths, G7-81. Die meisten Synths sind traumatisiert und brauchen Doc. A. G7 entschied sich dagegen, wollte uns beitreten. Hat ein paar irre Stunts mit High Rise bei Ticon hingelegt. Haben sie ins HQ berufen. Haben „Glory“ zum schweren Kaliber befördert. Ist gut geeignet (vielleicht zu gut). Arbeite mit Tom zusammen. Er ist genial, aber zunehmend exzentrisch. Carrington sagt, dass ihm der Stress schwere psychologische Probleme bereitet. Aber er ist einfach zu verdammt wichtig. Gott steh mir bei, ich behalte ihn bei uns. 2 Flüchtlinge. Keine Toten. Ein Zurückgeholter. Ruhiges Jahr. Weniger Chromschädel im Feld als in den letzten beiden Jahren. Keine Ahnung, warum.


Glory

Fallout 4 - Railroad - Glory
Glory

Man nennt mich Glory. Den Engel des Todes. Das Paradebeispiel für einen befreiten Synth, mit dem man sich nicht anlegt.

G7-81 oder Glory bezeichnet sich selbst als ein Synth aber auch als echte Frau, die wie jede andere Frau ist und sie verabscheut die ganzen Gerüchte, die es über Synths gibt zutiefst.

Synths zu retten, ist nicht einfach. Wenn wir also mal siegen, wird bei der Propaganda schon mal dick aufgetragen.

Dr. Amari

Dr. Amari leitet ihre „Praxis“ in der Höhle der Erinnerungen in Goodneighbour und verpasst flüchtigen Synths auf Wunsch neue Erinnerungen bevor sie das Commonwealth verlassen. Jeder Synth hat seine ganz eigenen Gründe sein Gedächtnis manipulieren zu lassen, aber da ein geretteter Synth nichts über die Welt an der Oberfläche weiß, könnte dieser schnell auffallen und so ins Visier der Runner geraten. Hier können aber ein neuer Name und Gesicht und die Entfernung der Seriennummer weiteren Schutz bieten.

Ticonderoga

Unterschlupf Ticonderoga oder kurz Ticon ist mit eines der wichtigsten Anlaufziele für geflohene Synths. Viele der neuen Synths kommen dort unter, bis sie aus dem Commonwealth geschmuggelt werden können. Ticon und sein Team kümmern sich um die Neuankömmlinge, beantworten Ihre Fragen, stellen Fragen über das Institut, verstecken dort ab und an auch Agenten und geben ihnen Essen, Munition oder ein Bett.

High Rise

Fallout 4 - Railroad - High RiseFeldagent High Rise führt den Unterschlupf Ticonderoga an und nennt es sein Zuhause. High Rise hat auf den dortigen Terminals folgende Touristenberichte hinterlassen:
Der Gentlemen: Weiterhin lockere Ãœberwachung. Nichts Neues.
Big Cheese: Ist sehr vorsichtig. Interaktion mit Red ist verdächtig. Seltsame Arbeitszeiten. Definitiv abnormales Verhalten. Getrennter Bericht folgt.
Snowbird: Brotkrumen ausgelegt. Benötige Snowbirds Codenamen aus dem HQ. Würde Verfolgung erleichtern. Ich habe eine Theorie.
Tangerine: Will hier Schluss machen. Rückfall in die Chem-Sucht. Erklärt alle Abnormalitäten. Fast sicher kein Spion.
Jukebox: Sehr gut positioniert. Lässt sich nicht in die Karten schauen. Zwei bestätigte Switchboard-Agenten waren vor Tagesende da. Könnte gefährlich sein, dort weiter zu graben. Empfehle ihn  zu meiden.
Camper: Unterstütze D. Campers Tochter ist fort. Alles deutet auf Feindeinwirkung hin. Brennt auf Rache. Mögliches Selbstmordrisiko, müssen schnell handeln. Wir brauchen neue Agenten.
HQ: Versteh mich nicht falsch, G sorgt für Ergebnisse. Aber so nahe am Ursprung wollen wir nicht, dass immer alles in Stücke geschossen wird. D. ist zu beschäftigt, außerdem brauchen wir bei der ganzen Aktivität in der Gegend ein echtes Schwergewicht. Was ist mit TW? Jemand Neues? Dieser letzte Job hat halb Cambridge zu uns gelockt. Erwarte Anweisungen. – HR


HQ „Hof“ gefallen – neues HQ: „Die Bestie„. Zum Glück war der Verlust eines HQ mal weniger schmerzvoll. Man hatte wirklich aus der Vergangenheit gelernt und die Sicherheitsvorkehrungen blieben nicht wirkungslos. Zu dem sorgte die Entdeckung eines alten DIA-Verstecks, auch „Switchboard“ oder „Anlage X“ genannt, für freudiges Aufsehen. Doch man hatte sich zu früh gefreut. Ein Unterschlupf wurde entdeckt und aus Folge dessen das HQ „Die Bestie“ aufgelöst, bevor es auch entdeckt werden konnte – neues HQ: „Bolthole„.

Desdemonas Aufzeichnung vom Jahr 2281 hierzu: Wo soll ich anfangen? Das Jahr fing beschissen an. Runner aus dem Nichts. Sie fanden den Hof, wir hatten nur 30 Sekunden Vorwarnung. Fackelten nieder, was wir konnten, geringe Verluste. Haben auf die Bestie verlegt. Dann machte einer der Späher von Team B, Tommy Whispers, den Fund des Jahrhunderts: eine alte DIA-Einrichtung, das „Switchboard“. Beförderte ihn ins HQ (überfällig), Glory nimmt sich seiner an (Gott steh ihm bei). Tom hat sich ins Switchboard begeben, oder in „Anlage X“ wie er es nennt. Schickte dann eine dringende Nachricht. Mein erstes Treffen mit PAM … unbeschreiblich. Sie hat ein paar erschreckend genaue Vorhersagen getroffen. Hat um Daten gebeten, die ich ihr gab. Wollte uns nur sehr zögerlich helfen, ist aber nach einem langen Gespräch mit Glory an Bord. Deacon witzelt, dass PAM in Glory verknallt ist. PAM verhält sich definitiv anders, wenn Glory in der Nähe ist, aber PAM kennt keine Gefühle. Konnten dank PAM´s Prognose eine Flucht vorausahnen. Das Jahr endete übel. Hatten einen Synth-Infiltrator bei Mercer. Deacon hat sie vor PAM erwischt, aber zu spät. Haben die Bestie hochgejagt und sind nach Bolthole gezogen. Dauerte nur eine Stunde, bis die Runner da waren. Zwei Flüchtlinge, ein Toter, keine Zurückgeholten.


DIA

Fallout 4 - Railroad - Defence Intelligence Agency (DIA)

DIA oder Defence Intelligence Agency – eine frühere Geheimorganisation, deren Agenten eine Menge Gutes getan haben. Sie waren vor langer Zeit die ursprünglichen Eigentümer dieser Basis, an einem Ort, den es offiziell nie gegeben hat.

PAM

Fallout 4 - Railroad - Prädiktive Analysemaschine (PAM)

PAM oder Prädiktive Analysemaschine ist ein Roboter, der die Zukunft voraus sagen kann. PAM mausert sich mit zum wichtigsten Instrument der Railroad im Kampf gegen das Institut.


Desdemonas Aufzeichnung vom Jahr 2282: Habe Tommy zu unseren zweiten schweren Kaliber befördert. Tom hat ihm eine Pistole gebastelt, mit der ist der Junge echt zum Fürchten. PAM schickt uns auf komische Missionen zum Beschaffen von Daten. Sie hat nicht immer recht, aber oft genug, dass es eine Falle sein könnte. Zu verführerisch, sich auf die zu verlassen. Deacon wollte sie schon einmotten. Zwei Flüchtlinge. Nicht viele Runner dieses Jahr.


Tüftel-Tom

Fallout 4 - Railroad - Tüftler-Tom / Tüftel-TomUnverzichtbar für die Railroad: Tom oder Tüftel-Tom, ein etwas paranoider, verrückter, aber dafür auch sehr kreativer Kopf der Railroad. Er und sein unkonventionelles Team bauen und basteln ständig an neuer Technologie und brauchbaren „Spielzeugen“ (u.a. Modifikationen für den „Erlöser“), die die Agenten im Einsatz bestens gebrauchen können. Alle Agenten tragen Waffen von Tüftel-Tom.

Tom glaubt felsenfest an Außerirdische und vermutet sogar, dass Deacon ein Zeitreisender ist. Er denkt weiterhin, dass im Essen winzige Mikroroboter sind, die uns ausspionieren und die Erkenntnisse an das Institut weiter leiten. Tom hat dafür natürlich ein Gegenmittel, dass er uns auch unbedingt verabreichen möchte. Verzichtet lieber auf die Impfung, denn die kann euch töten.


Ein extrem wichtiges Jahr und auch das hoffnungsvollste hinsichtlich der Rettung der Synths aus dem Institut. Denn man hat scheinbar einen Verbündeten im Institut gefunden, den man gar nicht gesucht hat. Doch sie oder er verficht ihre Sache und so nimmt man diese Hilfe – Codename: Patriot – natürlich dankend an. Stockton, ein Helfer aus dem Commonwealth unterstützt den Patrioten indirekt und die Railroad direkt.

Desdemonas Aufzeichnung vom Jahr 2283 hierzu: Ein Wort: PATRIOT. Unser zweites Paket des Jahres war anders als das erste. War nicht wirklich verloren. Lief direkt auf Diamond City zu. Der alte Stockton schnappte sie, bevor sie zu viele Wellen schlagen konnte. Sie gehörte zu einer Arbeitsmannschaft und trug ein CARE-Paket: eine Karte, Anweisungen und ein verschlüsseltes Holoband. Tom versucht schon das ganze Jahr erfolglos, das verdammte Ding zu entschlüsseln. Das dritte Paket ging ebenfalls direkt nach Diamond City. Postieren den alten Stockton als Torwächter. Eine Woche später kam das vierte. Alle mit CARE-Paketen, alle mit weiteren Codes. Jemand da drin hilft uns. Codename PATRIOT. Insgesamt fünf Flüchtlinge dieses Jahr.


Patriot

Fallout 4 - Railroad - Patriot / Liam BinetDer Patriot oder Liam Binet ist das wohl am besten gehütete Geheimnis der Railroad. Der Instituts-Wissenschaftler schickt Synths an die Oberfläche, in der Hoffnung, dass ihnen jemand hilft und dass zumindest ein paar die Railroad erreichen.

Abschiedsbrief des Patrioten an uns nach der Zerstörung des Instituts:

Du hast mich verraten. Mich! Nach allem, was ich für dich getan habe. Ich habe dir vertraut. Ich habe alles aufs Spiel gesetzt, um den Synths zu helfen. Um dir zu helfen. Und dann? So zeigst du dich dafür erkenntlich? Mein Vater ist tot. Meine Lieben und alle, die mir etwas bedeutet haben, wurden in diesem kargen, verstrahlten Drecksloch pulverisiert oder sind verschwunden. Deinetwegen. Du hast mir mal leid getan. Du hast deinen Sohn verloren. Hast keinen Moment seines Lebens mit ihm gemeinsam erlebt. Jetzt wird mir klar, dass dir das recht geschehen ist. Ich kann mich nicht mehr ertragen. Da ich so dumm war, dir zu vertrauen, habe ich die größte Chance der Menschheit vernichtet. Wenn es in dieser Welt so etwas wie Gerechtigkeit gibt, wirst du in deinem hoffentlich kurzen und elenden Leben nachts nie wieder schlafen können – Liam

Stockton

Fallout 4 - Railroad - StocktonStockton ist sozusagen auch ein Feldagent. Ein paranoider alter Kauz zwar, aber auch ein wichtiger Geschäftsmann in Bunker Hill mit wertvollen Kontakten. Er beobachtet die Aktivitäten in der Gegend und informiert über ankommende Pakete. Stockton ist somit der erste Halt für die Neuankömmlinge.

Das Institut macht sich nicht die Mühe, seinem Eigentum Namen zu geben. Für sie sind Synths nur Nummern und Buchstaben.


Die Railroad verfolgt nun ein sehr ambitioniertes Ziel: das Institut aufzuspüren. PAM soll mit Ihren Vorhersagen der Schlüssel dazu sein. Deacon schaut lieber in die Vergangenheit (unsere), denn dort sieht er die Antwort auf alle Fragen. Desdemona spekuliert, ob es sich bei Deacon um John D. handeln könnte – denn bestätigt hat er dies nie.

Desdemonas Aufzeichnung vom Jahr 2284 hierzu: Ein unglaubliches Jahr. Alles läuft bestens. Tom hat den Code des PATRIOTEN geknackt, war angeblich dazu gedacht, geknackt zu werden (was auch immer das bedeutet). Zwei Worte: „Mass Fusion“. Haben Aufklärer dorthin geschickt und nichts gefunden. Später fanden wir heraus, warum. PAM versucht hartnäckig, das Institut zu finden, aber ohne Erfolg. Deacon ist sich sicher, dass die Lösung in der Vergangenheit liegt, nicht in der Zukunft. Deacon kennt das große Geheimnis: Wir wissen nichts über die Railroad in der Zeit, bevor Wyatt das Ruder übernommen hat (oder ist Deacon Johnny D?!). Deacon beschäftigt sich mit Instituts-Sichtungen, die Jahre, manchmal Jahrzehnte alt sind. Zumindest sagt er das. Habe seine Lügen langsam satt. Runner haben Paket 7 geschnappt, fast auch noch den alten Stockton erledigt. Einer unserer Späher hat Paket 8 auf dem Weg nach Mass Fusion gefunden. Trug eine verschlüsselte Botschaft mit einer weiteren Position, Prospect Hill. Acht Flüchtlinge dieses Jahr, ein Toter, ein Zurückgeholter.

HQ „Bolthole“ aufgegeben – neues HQ: Switchboard. Der Umzug bindet alle Kräfte und nebenbei ist eine erhöhte Aktivität von Instituts-Runnern zu verzeichnen. Leider hat man auch wieder Synths durch aufgebrachte Ödländer verloren.

Desdemonas Aufzeichnung vom Jahr 2285 hierzu: Viel zu tun. Sind jetzt im Switchboard. Bolthole ist Geschichte. Die Runner werden sehr aktiv. Aber, bei Gott, wir retten Synths. 9-2-1- Die beiden waren Opfer gottverdammter Lynchmobs.

Das neue HQ wird gesichert so gut es geht. „Draußen“ bleibt derweil alles ruhig und auch Deacon war die ganze Zeit nicht zu sehen…

Desdemonas Aufzeichnung vom Jahr 2286 hierzu: Ein trockenes Jahr. Runner, Arbeitsmannschaften und Synths waren drei Monate verschwunden. Keine Ahnung, warum. Haben das Switchboard befestigt. Deacon war das ganze Jahr kaum hier. Jagt Gespenster. 4-1-0.

Die Suche nach dem Institut bleibt weiter ohne Erfolg. Mehr Synths als je zuvor können gerettet werden, dafür braucht es jedoch mehr Unterschlüpfe, Verstecke. Dies könnte die Railroad wieder angreifbarer machen. Man benötigt dringend neue Hilfe und Deacon beobachtet seit längerer Zeit jemanden (uns), der diese Hilfe leisten könnte…

Fallout 4 - Railroad - PAM
„PAM“

Desdemonas Aufzeichnung vom Jahr 2287 hierzu: PAM ist bei der Suche nach dem Institut abgestürzt. Hat einen guten Monat gedauert, das wieder hinzubekommen. Schwierig, ohne sie zu arbeiten. Wir haben jetzt 12 Unterschlüpfe, und ich weiß nicht einmal, wie viele Leute. Carrington befürchtet, dass wir zu groß werden. Aber um alle Synths zu retten, die uns der PATRIOT schickt, brauchen wir Orte, an denen wir sie verstecken können. Deacon arbeitet an einem Geheimprojekt, Codename Wanderer. Er hat eine wilde Theorie und einen noch wilderen Plan (Tea Party). Klar geht da draußen etwas Seltsames vor sich, aber ich fälle da noch kein Urteil. 9-1-1.

RIP HQ Switchboard (2287)

Carringtons Befürchtungen sollten sich schneller bewahrheiten als allen lieb sein konnte. Der Fall des Switchboard erinnerte an das Massaker von 2266. Das Institut zerstörte beinahe wieder die ganze Gruppe. Im Vergleich hatte man im Switchboard dreimal so viele Agenten wie man das im künftigen HQ haben wird.

Im Stadtteil von Lexington, unter Slocum Joe´s – einem Donutladen – war die alte Basis gut eingerichtet, solide und gut zu verteidigen und die Railroad hielt das Switchboard für sicher. Doch in weniger als einer Minute waren die Instituts-Truppen drin und verwandelten die Basis in einen Schießstand… Sie wurden regelrecht überrannt… Dabei verloren viele ihr Leben, viele ihre Familie und viele ihre Kameraden.

Das alles geht in die Annalen der Geschichte der Railroad ein…


RR-Quest: Der Weg zur Freiheit

Früher oder später erfahren wir von der geheimnisvollen und geschichtsträchtigen Railroad. Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen:

  1. bei der Erkundung der Park Street Station
  2. während der Hauptquest „Sei mein Valentine“
  3. zu Beginn der Hauptquest „Die Molekularstufe“ im Gespräch mit Dr. Amari
  4. durch das Aufschnappen zufälliger Gespräche (in Diamond-City oder Goodneighbor)
  5. man kann auch ein Holoband finden (Bunker Hill) mit folgender Sprachaufzeichnung: Wach auf, Commonwealth. Die Synths sind nicht eure Feinde. Sie sind genauso Opfer des Krieges wie ihr. Ja, sie wurden vom Institut erschaffen, aber sie sind nichts weiter als Sklaven. Denkende, fühlende und träumende Wesen, vollkommen unterdrückt von ihren tyrannischen Herrschern. Also, schließt euch uns im Kampf gegen den wahren Feind an: das Institut. Schließt euch der Railroad an. Wenn ihr bereit für diesen nächsten Schritt seid – keine Sorge, wir werden euch finden.

Fallout 4 - Railroad - Freedom Trail

Folgen wir dem sogenannten „Freedom Trail“ (dieser Weg wird von der Railroad ständig überwacht, Wegmarkierungen / Parole stammen von Tüftel-Tom) werden wir unweigerlich fündig: Wir entdecken das Geheimversteck der Railroad – die „Old North Church„.

Die Laterne wird zum Symbol

Die Krypta unter der Old North Church enthielt einst die Knochen von mehr als 100 Einwohnern von Boston, die im 18. und 19. Jahrhundert begraben worden waren. Heute ist sie das Hauptquartier der geheimnisvollen Railroad, einer Gruppe – die wie wir wissen – für Synths und gegen das Institut kämpft.

Diese neue Basis, die nach dem Switchboard-Massaker bezogen wurde, hat ihre ganz eigene Geschichte. Auf einem Schild an der Kirche steht das Folgende geschrieben:

Die Old North Church wurde 1723 erbaut und ist damit die älteste noch erhaltene Kirche in Boston. Mit ihrem knapp 60 Meter hohen Turm ist sie zugleich auch die höchste Kirche Bostons. In der Nacht des 18. April 1775 marschierte Lieutnant Colonel Smith mit 700 britischen Soldaten nach Concord, um die Rebellen zu entwaffnen. Allerdings hatte Paul Revere einen Plan erdacht und Robert Newman kletterte auf die Spitze des Kirchturms und entzündete zwei Laternen, um die amerikanischen Kämpfer zu warnen, dass die Rotröcke den Charles River hinaufkommen. So kam Longfellow auch auf seinen berühmten Vers „Eine übers Land, zwei übers Wasser“. Die Schlachten von Lexington und Concord, die dann folgten, waren der Anfang des amerikanischen Unabhängigkeitskriegs.

Doch eh wir die Anführerin und ihre Gefolgsleute kennenlernen dürfen, haben wir uns noch an einigen Hindernissen vorbei zu kämpfen. Man hat sich wirklich sehr gut in den Katakomben der Kirche verschanzt und erwartet uns nun mit gezückter Waffe…

Die Railroad-Elite

Anführerin Desdemona, schweres Kaliber Glory und Bote Trommler stehen uns gegenüber… Das Gespräch verläuft zunächst sehr zäh aber nach und nach kann das Eis gebrochen werden. So erfahren wir, dass die Railroad erst vor kurzem hier Quartier bezogen hat und man sich noch im Aufbau befindet.

Hat zwar nicht den Komfort des Switchboard, aber er ist sicher, und wir haben Vorkehrungen getroffen, damit wir nicht noch einmal überrascht werden. Im Moment läuft alles ein wenig chaotisch…

Man berichtet von der Katastrophe im Switchboard, aber auch dass man schon schlimmere Krisen überstanden hat – so hat man zwar Männer und Frauen, um es wieder zu schaffen – sucht nach den herben Verlusten aber dringend neue Leute. Das Problem: man traut uns noch nicht. Zum Glück haben wir einen Befürworter: Spion Deacon, der uns seit dem Verlassen der Vault nicht aus den Augen gelassen hat:

Sondermeldung, Boss, der Kerl hier ist eine ziemlich große Nummer. Wenn du mit dem Verhör fertig bist, solltest du dieser Runner-Killermaschine ein wenig Respekt zollen. Nur so ein Gedanke.

Unser Ruf eilt uns also voraus und dass wir zuletzt einen Runner getötet und dessen Chip in unseren Besitz haben, macht uns gerade für Desdemona besonders interessant:

Jeder, der einen Runner tötet, gehört für mich zu den Guten. … Technisch ist uns das Institut Lichtjahre voraus. Und ein Runner-Chip gehört zu ihrer Spitzentechnologie. Der Chip könnte uns helfen, Leben zu retten und die Operationen des Instituts zu stören.

Man gewährt uns Einlass in ihr Allerheiligstes, auch wenn das gegen sämtliche Sicherheitsprotokolle der Railroad verstößt. Normalerweise muss man Jahre im Einsatz verbracht haben, bevor man ins HQ kommt. Somit werden wir zum ersten Außenseiter, dem dieses Privileg je zuteil wurde.

Fallout 4 - Railroad - HQ

Desdemona wird redseliger und berichtet, dass seit den Anfangstagen der Railroad viel erreicht werden konnte und dass sie viel gutes getan haben. Sie retten viele Synths und sehen sich als die letzte und einzige Verteidigungslinie zwischen dem Institut und dem Commonwealth. So kann und möchte man zwar nicht die ganze Welt retten, sie aber besser machen: Synth für Synth.

Synth: Mensch oder Maschine?

Desdemona: Das Institut hat sie erschaffen. Synthetische Menschen. Größtenteils organisch, zum Teil Maschine. Ab einem gewissen Punkt waren sie mehr als bloße Konstrukte. Sie denken, fühlen und handeln genau wie du und ich. Das Institut betrachtet Synths als ihr Eigentum. Als Werkzeuge. Es ist unser Ziel, die Synths von ihrer Knechtschaft zu befreien. Ihnen eine Chance auf ein echtes Leben zu geben. … In einer Welt voller Misstrauen, Verrat und Jäger sind wir die einzigen Freunde der Synths.

Deacon: Anfangs waren die Synths keine perfekten Kopien von Menschen. Das Institut musste sich zu einer solchen Anmaßung erst hocharbeiten. Generation 1 und 2 waren Zwischenstationen. Die Railroad hat noch keinen gemeinsamen Standpunkt, was sie betrifft. Alle wollen Generation 3 befreien. Die menschenähnlichen Synths. Einige der Synths bei der Railroad, darunter auch Glory, meinen, wir sollten auch früheren Modellen helfen. Aber Generation 1 ist mehr oder weniger so etwas wie ein Protektron. Da wird es schwierig. Kämpfen wir für KI-Rechte? Terminals? Geschütztürme? Sobald das auch nur erwähnt wird, geht die Bude hoch, und der alte Streit entfacht erneut.

RR-Quest: Spionagehandwerk

Deacon: Verzeih bitte den Empfang. Wenn man mit dem Institut Tango tanzt, muss man vorsichtig sein, wenn neue Partner das Parkett betreten. Die Vorsichtsmaßnahmen sind nötig. In unserer Branche ist man erledigt, sobald man seinen Gegner unterschätzt. Aber jetzt ist alles gut. Ich habe für dich gebürgt. Niemand wurde erschossen. Trotzdem wäre ich dir sehr verbunden, wenn du uns nicht an das Institut verrätst. Danke.

Nachdem Deacon für uns gebürgt hat möchte er nun natürlich auch eine Gegenleistung. Wir sollen ihn ins ehemalige HQ begleiten, um einen Prototypen zu bergen, den man während der Flucht zurück lassen musste.

Wir finden hier auch den Entdecker des Switchborad, Thommy W., tot! Er gab sein Leben, um die Geheimnisse der Railroad zu beschützen. Neben dem Prototypen sollen wir auch Thommy W.´s alte Waffe, den „Erlöser“ an uns nehmen. Ãœbergeben wir den Prototypen der Railroad werden wir in die Organisation aufgenommen und werden zum Agenten – Codename „Wanderer“ (falls wir uns für keinen Codenamen entscheiden können).

Deacon: In unserer kleinen Truppe ist es meine Aufgabe, Dinge zu wissen. Und anhand deiner Taten sieht man, dass du was drauf hast, also ein gefährlicher Feind wärst, und sicher auch ein wertvoller Verbündeter.

Was es bedeutet ein Agent der Railroad zu sein wird uns sehr schnell klar: Improvisationstalente sind jedenfalls unabdingbar, nicht zuletzt weil die Einsatzbefehle meist sehr sparsam und verschlüsselt sind. Zu dem ist es auch nicht gerade leicht, mit aufgeteilten Informationen zu arbeiten.

Deacon: Uns Railroad-Agenten behandelt man wie Pilze: Man lässt uns im Dunkel und füttert uns mit … Na ja, du weißt, was ich meine.

RR-Quest: Verdeckt im Untergrund

Seit Jahren versucht die Railroad mehr über die Transportmöglichkeiten des Instituts heraus zu finden. Viele Agenten haben dafür bereits ihr Leben gelassen, alles vergebens… Dabei ist die Antwort ganz Nahe: Teleportation. Das Kernproblem ist und bleibt aber der Personalmangel, denn selbst mit allen Agenten kann man dem Institut nicht mehr lange die Stirn bieten.

Das Institut muss von innen heraus geschwächt und zerstört werden. Also nichts wie rein in das Institut und den Patrioten suchen und finden. Dies klingt leichter als gedacht, aber wenn wir der Railroad helfen wollen, müssen wir da jetzt durch. Ist ja auch nicht ganz umsonst, am Ende erwartet uns ein schickes Gleisgewehr nebst Munition.

RR-Quest: Operartion Ticonderoga

Normalerweise tauchen die Mitglieder der Railroad bei den ersten Anzeichen von Runnern unter und verstecken sich bis die Gefahr vor rüber ist. Doch was macht man, wenn die Runner auf einmal auf der eigenen Matte stehen? Unterschlupf Ticonderoga ist nicht zu halten und wir können nur noch die Toten bergen…

RR-Quest: Abgründe des Krieges

Es geht Schlag auf Schlag und um ein Haar hätte man auch das aktuelle HQ verloren. Die Stählerne Bruderschaft zeigt mit eiserner Härte, dass es sie auch noch gibt. Man hatte sie sträflich unterschätzt und das Gemetzel geht los… Haben wir alle Brüder und Schwestern im HQ eliminieren können, holen wir zum Gegenschlag aus. Wir stürmen das Polizeirevier Cambridge – unser Ziel: der Vertibird auf dem Dach, mit dem wir der Prydwen unseren nächsten Besuch abstatten wollen…

RR-Quest: Rockets Roter Glanz

Die Stählerne Bruderschaft – bekannt und gefürchtet als hochmoderner und organisierter Orden, der ins CW gekommen ist, um die Synths und das Institut zu vernichten. Natürlich sind sie Feinde der Railroad und Frieden steht nicht zur Debatte. Man hatte sie im Auge behalten, konnte sie aber letztendlich nicht fernhalten. Tüftel-Tom hat einen Plan erarbeitet mit dem man die Bruderschaft bezwingen kann – Codename Roter Glanz.

Fallout 4 - Railroad - Rockets Roter Glanz

Nach der erfolgreichen Zerstörung der Prydwen verlässt der Rest der Stählernen Bruderschaft den Flughafen Boston und das Commonwealth.

RR-Quest: Die atomare Option

Natürlich ist und war das eigentliche Ziel immer das Institut. Nur mit unserer Hilfe ist es der Railroad letztendlich auch möglich das Institut zu zerstören…

Fallout 4 - Railroad - Die atomare Option


Die Railroad heute

Viele wichtige Unterschlüpfe wurden verloren oder aufgelöst und mutige Agenten getötet – man hat dutzende Jahre investiert und zahllose Opfer gebracht. Die Bruderschaft und das Institut sind weg, doch bedeutet das nicht, dass die Arbeit der Railroad damit zu Ende ist.

Anhänger der besiegten Fraktionen gibt es nach wie vor und auch das Commonwealth hasst die Railroad. Vorurteile und beschränkte Geister werden somit auch zukünftig für Schwierigkeiten sorgen. Wie sagte ein Railroad-Agent einst:

Wenn man Synths aus dem Commonwealth schleust, können Ödländer ein noch größeres Problem als das Institut sein.

Nach dem Institut und der Stählernen Bruderschaft wird die L&L-Bande die größte Bedrohung für die Synths und die Railroad sein, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte….

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