Escape from Tarkov – Hardcore-Anpassungen & größeres Lager gegen Echtgeld

Escape from Tarkov - Hardcore-Änderungen & Zukaufbarer Lagerplatz
Diese neuen Hawaii-Hemden sind rein kosmetisch, anders als der zusätzliche Lagerplatz den ihr euch kaufen könnt. (Quelle: Battlestate Games)

Der Hardcore-Wipe in Escape from Tarkov hat in den wenigen Tagen seit dem Start schon einige Anpassungen bekommen und die Meinungen der Community sind gespalten. Jetzt haben die Entwickler auch noch eine kontroverse Monetarisierung zugeschaltet.

Quests und Maps wieder verfügbar

Nach dem kontroversen Start des Hardcore Wipes am 9. Juli 2025 hat Battlestate Games deutliche Korrekturen am Spielerlebnis vorgenommen. Die Quests wurden am 11. Juli wieder aktiviert, nachdem das Fehlen der Missionen für massive Kritik und Unmut in der Community gesorgt hatte. Dieser Schritt stellte einen wichtigen Wendepunkt für das Update dar.

Auch die Kartenauswahl wurde nachgebessert: Woods ist seit dem 12. Juli wieder direkt zugänglich, ohne dass Spieler das fehleranfällige Transit-System nutzen müssen. Die Boss-Spawn-Rate wurde zudem von 100% auf 70% reduziert, um das Gameplay ausgewogener zu gestalten.

Lagerplatz-Erweiterung: Mehr Reihen, mehr Diskussionen

Parallel zum Hardcore Wipe wurde das bestehende System für den Kauf von zusätzlichem Lagerplatz ausgeweitet. Spieler hatten bisher die Möglichkeit, bis zu 28 Reihen an Lagerplatz gegen Echtgeld zu erwerben. Mit dem aktuellen Update wurde dieses Limit auf insgesamt 56 Reihen verdoppelt. Für jeweils 3 Euro pro zwei Reihe können Spieler nun ihren Stauraum deutlich vergrößern, insgesamt sind Ausgaben von bis zu 84 Euro möglich.

Die Community diskutiert dieses Modell weiterhin kritisch. Während einige das Bezahlsystem als „am wenigsten aufdringlich“ beurteilen, sehen andere Spieler darin eine deutliche Pay-to-Win-Tendenz. Besonders kontrovers bleibt, dass Besitzer der umfangreichen EOD-Edition neue Reihen ebenfalls bezahlen müssen, obwohl ihnen ursprünglich „alle künftigen Inhalte“ versprochen wurden.

Technische und spielerische Anpassungen: Überblick seit dem Wipe

  • Quests wieder verfügbar: Nach massivem Community-Feedback kurz nach dem Wipe reaktiviert.
  • Alle Maps freigeschaltet: Woods und weitere Karten sind nun wieder direkt zugänglich.
  • Boss-Spawn-Rate angepasst: Reduzierung sorgt für weniger Frustration.
  • Lagerplatz-Erweiterung verdoppelt: Bis zu 56 Reihen gegen Echtgeld kaufbar.
  • Container-Limitierung: Container lassen sich nun nur noch maximal siebenfach stapeln, was die Organisation im Lager erschwert.
  • Neue Inhalte: Einführung der Prestige-Level 3 & 4 sowie der AK-50 als neue Waffe.
  • PvE-KI-Verbesserungen: Anpassungen und Optimierungen im PvE-Modus versprochen.
  • Transitsystems-Änderungen: Ursprünglich als Zugangsbeschränkung für Maps gedacht, nach Fehlern teilweise zurückgenommen.

Community-Spaltung wird deutlicher

Die Reaktionen auf den Hardcore Wipe zeigen eine klare Spaltung innerhalb der Spielerbasis. Während Hardcore-Fans die Herausforderungen und die Rückbesinnung auf klassische Survival-Aspekte feiern, sehen viele Gelegenheitsspieler das Spiel zunehmend als unzugänglich an.

Vor allem Streamer und Content-Creator äußern sich zunehmend kritisch und befürchten, dass die aktuelle Richtung viele Spieler langfristig vergrault. Die zunächst hohe Erwartungshaltung ist einer skeptischen Betrachtung gewichen.

Ausblick: Letzte Chance vor Version 1.0

Der aktuelle Hardcore Wipe gilt als letzter großer Wipe vor dem geplanten Release von Version 1.0 Ende 2025. Weitere Anpassungen werden von Battlestate Games in Wellen angekündigt, aber die interne Kommunikation und Transparenz bleiben für viele Fans unbefriedigend.

Der Release von Patch 0.16.9.0 im August soll neue Verbesserungen bringen. Ob diese ausreichen, um das Vertrauen der Community zurückzugewinnen, bleibt abzuwarten.

Der aktuelle Wipe von Escape from Tarkov zeigt sowohl das Innovationspotenzial als auch die bestehenden Probleme des Spiels. Während die Hardcore-Fans die Neuerungen begrüßen, sorgen technische Schwierigkeiten und das ausgeweitete Monetarisierungsmodell weiterhin für Diskussionen und Spaltung. Die kommenden Monate werden entscheidend für den weiteren Erfolg von Tarkov sein.

Chris ist ein Survival- & Sandboxgame-Fanatiker und seit den ersten Stunden der DayZ Mod und Minecraft "infiziert". Er ist außerdem Drahtzieher und Gründer der Seite und kümmert sich um eine Vielzahl unterschiedlicher News zum Genre die anfallen. Daneben ist er für die Verwaltung der Seite zuständig und kümmert sich um quasi alles, was im Hintergrund abläuft.

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