Warum all die Aufregung um den neuen Preis von ARK: Survival Evolved?

ARK Survival Evolved Preiserhöhung Meinung

ARK Survival Evolved Preiserhöhung MeinungMit der kürzlichen Preiserhöhung haben sich die Entwickler von ARK: Survival Evolved nicht nur Freunde gemacht.
Es hagelt Kritik von allen Seiten, viele Leute sind aufgebracht angesichts des krassen Preisanstiegs. Ist das berechtigt? Ich würde diese Frage mit „Nein“ bis „nur teilweise“ beantworten.

Die „Fans“ gehen auf die Barrikaden – gerade jetzt?!

Zuerst einmal muss man den ganzen angeblichen „Fans“ den Wind aus den Segeln nehmen – denn ARK: Survival Evolved erschien bereits vor über 2 Jahren auf Steam. Während dieser Zeit war der Titel in etlichen Sonderaktionen und Sales teilweise für nichtmal 15€ zu haben – und bis vor wenigen Tagen waren es dann 28€, die man auf den Tisch legen musste.

War das nicht genug Zeit um sich anhand diverser Quellen, Reviews und Berichte eine Meinung zu bilden, ob das Spiel etwas taugt – und es vielleicht sogar gegebenenfalls zu kaufen und anzutesten?

Ist nicht das genau der Sinn hinter dem Prinzip „Early Access„- eine Belohnung dafür, ein Risiko einzugehen, in ein Spiel zu investieren, das noch entwickelt wird?
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Wer auf ein fertiges Spiel wartet, sollte auch dafür zahlen

Wie die Überschrift es schon sagt vertrete ich die Meinung, das ein fertiges Spiel auch den Preis eines fertigen Spiels haben sollte und kann.
Wer eben keine „Fehlinvestition“ während des Early-Access tätigen will, der kann natürlich auf das fertige Produkt warten. Aber dann muss er auch damit leben, dass der Preis steigt.

Für die Konsolenspieler sind Preise in dieser Größenordnung schon lange keine Seltenheit mehr – und auch Spiele auf dem PC bewegen sich schon länger oft in dieser Preisklasse.

Man könnte natürlich jetzt anführen, dass es andere Early-Access-Titel gibt, die deutlich weniger kosten – und ja, das stimmt natürlich.

Aber ich wette darauf das Titel wie PlayerUnknowns Battlegrounds oder DayZ einen ähnlichen Release-Preis anpeilen – wo doch gerade DayZ schon über den gesamten Early-Access-Zeitraum leise schleichend teurer und teurer wird, und aktuell schon bei 28€ angekommen ist, bevor das Spiel überhaupt in der Beta-Phase ist.

Und ein Escape from Tarkov kostet heute in der Standart-Vorbesteller-Edition auch schon stolze 35€, ein Preis der sicherlich auch noch angehoben wird, wenn es Richtung Release geht.

Kritiker, die es nicht sein sollten

Dann gibt es da noch einige Kritiker, die wohl besser den Schnabel gehalten hätten:

Wie genau es sich ein Dean „Rocket“ Hall erlauben kann Kritik zur Preispolitik eines Spiels abzugeben, dass es nach über 2 Jahren in den Full-Release schafft – wo er doch selbst sein „Baby“ DayZ schon vor Jahren verlassen hat und die nachfolgenden Titel seines eigenen Entwicklerstudios nicht einmal aus der frühen Entwicklungsphase herausgekommen sind – ist mir schleierhaft.

Genauso merkwürdig finde ich die Äußerungen von einigen von Indie-Games-Entwicklern, die sich vom Umfang her (noch) nicht mit einem Titel wie ARK vergleichen können.
Darunter fallen beispielsweise Hugh Jeremy (Subnautica), Mark Morris (Prison Architect).
Deren Spiele sind zwar wirklich gut, innovativ und machen Spaß – aber können sich weder vom grafischen Standpunkt (wobei man sich da im Punkt Subnautica streiten könnte), noch vom allgemeinen Spielumfang mit ARK messen.

Warum vergleicht man Äpfel mit Birnen?

Ist das Spiel seinen Preis wert?

Natürlich, 59,99€ für ein Spiel, plus optionale 20€ für ein DLC, sind schon eine Hausnummer, garkeine Frage.
Aber wenn wir uns einmal anschauen welche Wandlung ARK: Survival Evolved durchgemacht hat – und wieviele Patches, Updates und neue Inhalte schon alleine im Grundspiel stecken – und dass man auch noch die Schnittstelle für die unzähligen Mods und Total Conversions berücksichtigen sollte, die es schon jetzt gibt – dann finde ich den Preis durchaus angemessen.

Gibt es Bugs? Natürlich. Gibt es Exploits? Sicher. Gibt es Hacker? Da bin ich mir ziemlich sicher.

Aber wenn wir schon den Vergleich mit AAA-Titeln angesichts des Preises anführen – welches große Spiel kommt dieser Zeit denn noch ohne Day-1-Patch und weitere Updates zur Behebung grober Schnitzer aus?
Wenn ich mir die Releases der letzten Jahre anschaue, finde ich da kein einziges.

Also alles paletti? Nichts zu beanstanden?

Doch, natürlich gibt es Dinge zu beanstanden. Zum einen wäre da der Zeitpunkt für die Preiserhöhung, der unglücklich gewählt wurde – nämlich über einen Monat vor dem Full-Release. Das ist besonders unglücklich angesichts der Aussage, man habe die Preiserhöhung schon längere Zeit geplant.

Zum anderen hätte man die Erhöhung ankündigen können – um der Community noch einen kleinen Vorlauf geben zu können, das Spiel noch zu erwerben.

Beides unglücklich gelaufen, zugegebenermaßen. Aber macht das ARK zu einem Spiel das sein Geld nicht wert ist?

Fazit

In vielen Dingen war ARK: Survival Evolved der Vorreiter – und das zurecht. Komplexe Mechaniken im Survival-Genre, das ermöglichen von Einzelspieler-, Mehrspieler- und Lokal-Gameplay, grafische Aufmachung, transparente Entwicklung, tägliche bis wöchentliche Patches und guter Draht zur Community.

Nun ist es eines der ersten „großen“ Early-Access-Spiele im Survivalsektor, das kurz vor dem Full-Release steht – und als „fertiges“ Spiel auch den entsprechenden Gegenwert von seinen Spielern haben möchte.
Und das ist meiner Meinung nach auch gerechtfertigt und gut so, denn selbst als „Nicht-Fanboy“ des Spiels finde ich, dass sich bis heute kaum ein Spiel in Sachen Survival- und Sandbox-Aspekten mit ARK: Survival Evolved messen kann.

Chris ist ein Survival- & Sandboxgame-Fanatiker und seit den ersten Stunden der DayZ Mod und Minecraft "infiziert". Er ist außerdem Drahtzieher und Gründer der Seite und kümmert sich um eine Vielzahl unterschiedlicher News zum Genre die anfallen. Daneben ist er für die Verwaltung der Seite zuständig und kümmert sich um quasi alles, was im Hintergrund abläuft.

3 Kommentare

  1. ich kann teile der kritik schon verstehen, es ist eben NOCH! Early-Access und 60euro!!! und dan buggt das campfire auf lvl1 ur4 engin die als hardware freuntlich gilt! treibt bei medium settings nen i7 4×3,2ghz mit 8gb DDR3 13333 und ner amd 6870 mit 2gb GDDR5 + ner ssd als startplatte auf der auch die auslagerungsdatei liegt in den grenzbereich!?! minimal systehm anforderungen= dual core mit 4gb und 1gb graka das wird ne diashow!!! wen ich jetzt die min vorrausetzungen erfülle und dan mit 15fps da steh fühl ich mich um 60euro betrogen!!! und es ist sicher nicht vom endwickler erdacht das man über startparrameter den sm5 auf sm4 oder dx11 auf dx10 runter forced sonst währen da einstellungen in dehn optionen

  2. Wandlungen und Patches als Grund angeben? Das ist immer so in einer Alpha, deswegen ist es eine Alpha und keine Beta oder final.
    Und 60 Euro kostet nicht die finale Version, sondrrn die jetzige Alpha!

    • ARK hat in seinem aktuellen Zustand (aus meiner Sicht) schon mehr Möglichkeiten und Inhalte als viele andere Vollpreistitel. Es erhält täglich bis wöchentlich Patches, auf die meisten Reports wird prompt reagiert. Und das ist (im Vergleich mit all den anderen Early-Access-Games die von vielen als Vergleich herangezogen werden) eben nicht immer der Fall, ARK ist in dem Bezug – wie so häufig – sogar Vorreiter.

      Wenn du den Beitrag liest, habe ich geschrieben dass der genaue Zeitpunkt der Erhöhung ohne Vorwarnung etc wirklich keine Glanzleistung war.
      Das Spiel wird bis zum Full-Release noch einige Patches erhalten, klar – aber großartig verändern wird es sich nicht mehr.

      Spielen wir den Fall also einmal durch, dass die Preiserhöhung quasi am Full-Release-Tag gekommen wäre – wäre die Kritik da weniger ausgefallen? Hätten sich weniger Leute beschwert dass das Spiel sein Geld nicht wert sei oder zu teuer wäre?
      Das möchte ich an der Stelle einmal sehr stark bezweifeln.

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