Fallout 4 – Vault 111 oder das eiskalte Grab

Fallout 4 Vault 111

Fallout 4 Vault 111
Kurz und knapp: Vault 111 ist dafür ausgelegt, die Langzeitwirkung des Scheintods bei unwissendem menschlichen Testsubjekten zu ermitteln. Eigens hierfür wurde diese Vault konstruiert und mit 14 Kryokapseln oder auch Einfrierkapseln ausgestattet. Jetzt verstehen wir auch, warum für diese Vault eine so große Menge an Flüssigstickstoff vorgesehen war – diese Chemikalie war Voraussetzung für die Menschenversuche von Vault-Tec.

Vault 111, die Einzige Ihrer Art?

Fallout 4 Vault 111
Vault 111 – Welcome Home
Ganz sicher nicht. Denn wie wir aus den Überwachungsterminals entnehmen können, wurden die Kapseln mit Buchstaben und Zahlen versehen – in einem Raum finden wir die Kapseln B1 bis B6 und in einem anderen Raum die Kapseln C1 bis C8. Da das Alphabet aber bekanntlich mit A beginnt – in dieser Vault aber keine anderen Kapsel-Räume vorhanden und auch nicht verschüttet sind – kann man davon ausgehen, dass zumindest noch eine Vault dieser Art von Vault-Tec entweder geplant oder sogar gebaut und in Betrieb genommen wurde.

Lebendig begraben

Aufgrund seiner Bauweise, kann man bei Vault 111 wirklich von einem Grab reden. Tief unter der Erde und nur durch einen Aufzug zu erreichen sind alle (außer der Einzige Überlebende versteht sich) dort noch verbliebenden Bewohner unsinnigerweise tot. Die Kryoanlage sowie die Lebenserhaltungssysteme sind im Jahr 2287 offline. Ein vorzeitiger Abbruch (manuelle und ferngesteuerte Überbrückung von außen) führte zu einem kompletten Systemversagen und deaktivierte die Steuerung. Ohne diese hatten die „Insassen“ keine Chance – sie erstickten.

Die „Belegschaft“

Kryoanlage C-Kapseln

In den Kapseln der Kryoanlage befinden sich Bewohner aus Sanctuary Hills und Concord. Unter dem Vorwand, dass es sich bei den Kapseln um sogenannte Entseuchungs- und Dekomprimierungskapseln handelte, betraten alle Bewohner freiwillig Ihre zukünftigen „Särge“. Man tat so, als würde nach dieser Prozedur die Einweisung in die Vault nebst Zuweisung zu den Quartieren erfolgen. Die Wirklichkeit sah natürlich ganz anders aus.

Namentlich haben wir in der Kapsel B1 Mr. DiPietro, in den Kapseln B2, B4 und B6 Cindy Cofran, Mr. und Mrs. Cofran und in den Kapseln B3 und B5 Mr. und Mrs. Whitfield. Weiter geht es mit den Kapseln C2 und C3 mit Mr. und Mrs. Callahan, den Kapseln C4 und C5 mit Mr. und Mrs. Able, den Kapseln C6 und C7 mit Nora und Shaun und wir selbst, Kapsel C8 mit Mr. Russell und Kapsel C1, welche als Einzige leer ist.

Lügen, Lügen und nichts als Lügen

Wie uns allen schon unlängst bekannt ist, wurden die Schutzbunker nahezu ausschließlich für das Experimentieren am Menschen missbraucht. Sie dienten also nicht wirklich dem sicheren Überstehen eines Fallout und da machen es auch nicht die schönen Worte eines Vault-Tec-Vertreter`s, der im Jahre 2077 in Sanctuary Hills an unserer Tür klingelte, besser:

Wir kümmern uns um Sie, Sir! Und helfen Ihnen, Ihre Zukunft zu sichern. Also, es ist so: Vault-Tec ist der führende Hersteller moderner unterirdischer Atomschutzbunker. Kurz Vaults genannt. Luxuriöse Unterkünfte, in denen Sie im Falle eines Atomschlags unbeschadet überleben können. Eine bessere Zukunft unter der Erde. Das ist nicht nur unsere Mission, sondern auch unsere Leidenschaft.

Der arme Tropf von Vertreter und Angestellter von Vault-Tec hatte nicht einmal das Privileg in Vault 111 Zuschlupf zu finden – warum? Vault-Tec scherte sich keine Deut um Ihre Mitarbeiter. Das Experiment allein stand im Fokus und das galt es unter allen Umständen umzusetzen! Auch alle nicht registrieren Bewohner, die an dem Tag als die Bomben fielen Zuflucht suchten, wurden unbarmherzig vom Militär abgewiesen…

Aufseher und die Teams Forschung, Sicherheit und Verwaltung

Mitarbeiterunterkunft

Vault 111 wurde wie jede Vault von einem Aufseher angeführt und geleitet. Er verkörperte die Autorität von Vault-Tec und stand somit in der Rangfolge ganz oben. Er gehörte auch dem Forschungsteam an, welches die tiefgekühlten Bewohner überwachte und andere Experimente eigenverantwortlich durchführte. Aufgrund der Bettenanzahl konnte Vault 111 neben dem Aufseher noch 9 weitere Personen aufnehmen. Weitere Begebenheiten in Vault 111 lassen darauf schließen, dass sowohl das Forschungsteam, das Sicherheitsteam und die Verwaltung aus je 3 Personen bestanden.

Nach einem halben Jahr wieder an die Oberfläche?

Es war schon sehr naiv zu glauben, dass man nach einem Fallout nach nur 6 Monaten die Vault schon wieder verlassen könnte. Die Oberfläche ist noch etliche Jahre danach mehr als nur lebensbedrohlich. Nichtsdestotrotz hat Vault-Tec die Vorräte für den Aufseher und seinen Untergebenen auf ein halbes Jahr begrenzt. Wie gesagt, die Mitarbeiter zählten nicht, nur das Experiment. Und da Vault-Tec die Kryoanlage auch perfekt von außen steuern konnte, waren Aufseher und Gefolge scheinbar rein obligatorisch – ihr Schicksal somit von vornherein besiegelt.

Nicht alle waren so blind

Während der Aufseher mit seinem Forschungsteam das Leitbild von Vault-Tec lebte und ohne Skrupel umzusetzen versuchte, wurde den Sicherheitsleiten klar, was eigentlich Phase war. Sicherheitsteam und Verwaltungsteam taten sich zusammen und starteten eine Revolte. Zunächst erfolglos. Nur vom Aufseherbüro aus war es möglich, die Tür zum Fluchttunnel zu öffnen, geschweige denn den zweiten und einzigen Zugang zum Aufzug zu erreichen. Der Aufseher weigerte sich strikt, trotz zur Neige gehender Verpflegung, den Vault nach 180 Tagen zu öffnen. Er wusste, dass die Strahlung für alle das Ende bedeuten würde…

Ein mögliches Szenario

Aufseherunterkunft

Im Jahr 2287 ist der Weg zum Fluchttunnel nach wie vor versperrt. Er wurde also nie vom Aufseher geöffnet. Doch was ist das? Vor dem Aufseherbüro ein Skelett in einem Vaultanzug. Der Aufseher? Im Aufseherbüro ein Skelett in einem Laborkittel… Wir gehen weiter bis zum Raum mit der riesigen Vaulttür, welche geschlossen ist. In diesem Raum zwei weitere Skelette in Laborkitteln, ein Skelett hat einen Pipboy und liegt nahe am Toröffnungsmechanismus…

Ich gehe davon aus, dass der Aufseher aus irgendeinen Grund sein Büro verlassen hatte – vielleicht wollte er noch einmal das Gespräch mit den anderen suchen oder er wollte sie einfach nur aus dem Weg räumen. Natürlich waren die Teams Sicherheit und Verwaltung in der Überzahl und die Sicherheitsleute geübter mit Schusswaffen. Sie töteten den Aufseher, stürmten das Aufseherbüro und räumten das gesamte Forschungsteam aus dem Weg. Dafür sprechen die 4 gefundenen Skelette. Andere menschliche Überreste sind außerhalb der Kryokapseln auch nicht zu finden. 6 Personen könnten also die Vault verlassen haben. Dafür spricht, dass der Aufzug von oben nach unten fährt, als wir den Vault verlassen wollen und das Vaulttor könnte von einem der Forschungsmitglieder aus Angst eintretender Strahlung noch mit seinem letzten Atemzug wieder verschlossen wurden sein… Nicht zu vergessen die mutierte Kakerlaken im Vault…

Ihr könnt euch ja ein eigenes Bild davon machen – was denkt ihr, wie könnten die letzten Stunden abgelaufen sein? Eine Hilfe sind natürlich auch wieder die hinterlassenen Aufzeichnungen…

Sicherheitsterminal – Freigabe: Vault-Tec-Sicherheit

Sicherheitsbüro

Sicherheitsanweisungen: Vault 111 ist dafür ausgelegt, die Langzeitwirkung des Scheintods bei unwissendem menschlichen Testsubjekten zu ermitteln. Das Sicherheitspersonal ist für die Überwachung der wissenschaftlichen Mitarbeiter verantwortlich. Mitarbeiter dürfen unter keinen Umständen von den ihnen zugewiesenen Pflichten abweichen. Insubordination oder Behinderung des Vault-Betriebs sind schwerwiegende Vergehen. Das Sicherheitspersonal ist zur Anwendung tödlicher Gewalt autorisiert.

Betriebsprotokoll-Handbuch

1. Aufnahme von Bewohnern

Nach Erhalt der Aktivierungsnachricht von Vault-Tec hat sich das gesamte Personal im Eingangsbereich einzufinden und bei der Aufnahme der Vault-Bewohner zu helfen. Das Sicherheitspersonal ist dabei für die Einhaltung der Ordnung zuständig und hat dafür zu sorgen, dass weder das Personal noch Bewohner versuchen, den Vault zu evakuieren.
Das Forschungspersonal ist für die Aufnahme der Bewohner zuständig und eskortiert sie zu der ihnen zugewiesenen Kryo-Kapsel. Nicht verzeichnete Bewohner sollten gebeten werden, ihren Platz zu räumen, und falls nötig gewaltsam in Gewahrsam genommen werden.
Befinden sich alle Bewohner in ihren Präservierungskapseln, sind in Gewahrsam genommene Personen zu entsorgen. Der versiegelte Vault-Eingang darf unter keinen Umständen geöffnet werden.

2. Mitarbeiterpflichten

2.1 Wissenschaftsteams

Mitglieder des Forschungsteams sind dazu verpflichtet, täglich die Vitalfunktionen von Bewohner im Kälteschlaf zu überwachen. Kardiopulmonale und kognitive Aktivitäten müssen stündlich überprüft werden. Lebensrettende Maßnahmen sind nur zulässig, wenn mehr als 80 % der Bewohner im Kälteschlaf verstorben sind. Dabei darf der Kälteschlaf unter keinen Umständen unterbrochen werden. Unabhängige Forschung wird empfohlen und ist dem Aufseher überlassen.

2.2 Sicherheitspersonal

Sicherheitspatrouillen haben in einem konstanten Acht-Stunden-Rhythmus zu erfolgen. Die Sicherheitsprioritäten lauten folgendermaßen:
– nach Anzeichen für Eindringlinge suchen
– nach Atmosphärenlecks suchen
– Auseinandersetzungen des Personals schlichten
– Durchsetzen der Regeln des Aufsehers
– Durchsetzen der Vault-Tec-Regeln

2.3 Gebäudeverwaltung & Instandhaltung

Aufgrund der Natur von Vault 111 wird vom Personal die Erfüllung von Pflichten außerhalb der normalen Qualifikationen erwartet, beispielsweise Reinigungsarbeiten und Essenszubereitung. Die genaue Verteilung dieser Aufgaben liegt im Ermessen des Aufsehers.

3. Entwarnung & Evakuierung

3.1 Entwarnungsnachricht

Nach einem nuklearen Zwischenfall überwacht Vault-Tec die Oberfläche nach Anzeichen für resultierende Gefahren wie erhöhte Strahlung, feindliche Streitkräfte, weitere Angriffe und anderen Fraktionen. Sobald die äußeren Bedingungen als sicher eingestuft werden, erhält dieses Terminal eine Entwarnungsnachricht.
Nach Eingang der Entwarnungsnachricht kann das Vault-Tec-Personal nach Ermessen des Aufsehers evakuiert werden. Nachrichten von Organisationen oder Personen, die nicht mit Vault-Tec in Verbindung stehen, dürfen nicht beachtet werden, einschließlich Nachrichten der Regierung und des Militärs. Im Kälteschlaf befindliche Bewohner dürfen nicht gestört oder evakuiert werden. Vault-Tec-Mitarbeiten werden sich ferngesteuert um sie kümmern, nachdem das Personal von Vault 111 evakuiert wurde.

3.2 Obligatorische Schutzzeit

Vault 111 wird als kurzfristige Anlage eingestuft. Personal, das nicht im Vault lebt, führt so lange Forschungsarbeiten und grundlegende Wartungsarbeiten durch, bis sie das Entwarnungssignal zur Evakuierung erhalten.
Sollte keine Entwarnungsnachricht von Vault-Tec eintreffen, ist es dem Aufseher gestattet, das Personal nach 180 Tagen der Abschottung zu evakuieren. Unter keinen Umständen ist es den Mitarbeitern von Vault 111 gestattet, den Vault während dieser Schutzzeit zu evakuieren, es sei denn, sie erhalten eine Entwarnungsnachricht von Vault-Tec.

Sicherheitsteam: persönliche Sicherheitsaufzeichnungen

Samstag, 23. Oktober 2077: Oh Gott. Es ist tatsächlich passiert. Die Welt geht unter. Wir haben die Bewohner gerade so reinholen können. Es haben nicht alle geschafft … Jetzt sind nur noch wir und die Eisklötze hier. Ich versteh´s nicht. Die Eierköpfe haben mir versucht zu erklären, dass es Teil eines großen Experiments ist, sie einzufrieren. Für eine bessere Zukunft oder so. Ich weiß nicht. Irgendwie ist es falsch, dass wir ihnen immer freundlich zugelächelt haben, bevor sie von uns auf Eis gelegt wurden. Hätten wir es ihnen nicht sagen sollen?

Samstag, 25. Dezember 2077: Weihnachten unter der Erde. Hab mich mit den anderen Jungs von der Sicherheit und den Verwaltungsmitarbeitern zusammengetan und eine kleine Party geschmissen. Das beste Geschenk des Abends war ein Fancy-Lads-Kuchen, der nicht zu dröge war. Keiner der Wissenschaftler ist gekommen. Der Aufseher auch nicht. Ich versteh die nicht. Versuchen sie, etwas vor uns zu verbergen? Noch ein Geheimnis der Firma, das nur für die hohen Tiere bestimmt ist? Ach, egal. Nur noch ein paar Monate, dann sollte das Entwarnungssignal kommen und wir können uns endlich an den Wiederaufbau machen.

Montag, 14. März 2078: Nur noch ein paar Wochen, dann ist die obligatorische Schutzzeit vorbei. Die Leute drehen schon langsam durch, einige glauben sogar, dass es kein Entwarnungssignal geben wird. Hier unten können wir nicht mehr lange bleiben, das steht zumindest schon mal fest. Und ich meine damit nicht, dass ich seit über sechs Monaten den selben Pausenraum und das selbe Bett anstarren muss. Ich meine damit, dass wir nur noch Lebensmittel für ein paar Monate haben. Höchstens. Der Aufseher wiederholt immer nur, dass wir Geduld haben und uns auf die Arbeit konzentrieren sollen. Er verheimlicht uns etwas, da bin ich sicher. Hier geht irgendwas Übles vor, das spüre ich.

23. April 2078: Die Haupttür zum Vault-Ausgang ist defekt. Der einzige Weg nach draußen führt durch den Fluchttunnel des Aufsehers – wie praktisch für ihn. Er lässt die Tür zu seinem Büro rund um die Uhr von einem Mitarbeiter des Wisschenschaftsteams bewachen. Sie haben sogar einen kleinen Kontrollpunkt eingerichtet. Wurde heute Abend zu einem Treffen eingeladen. Nur für Leute der Verwaltung und der Sicherheit. Klingt, als gäbe es noch mehr Unzufriedene.

Letzter Eintrag: Es kommt kein Entwarnungssignal von Vault-Tec. Wir müssen hier raus. Wir haben kaum noch etwas zu essen. Ich hätte Stanley fast umgebracht, weil er einen Salzkräcker auf den Boden fallen gelassen hat. Ein paar von uns haben mit dem Aufseher darüber gesprochen, den Vault zu öffnen. Ich hätte nie gedacht, dass ein so kleiner Mann so laut schreien kann. Jetzt hat er sich mit dem Wissenschaftsteam in seinem Büro eingeschlossen. Wir sollen ihnen unsere Lebensmittel, unsere Waffen und unsere Medizin geben, sonst hätten wir „mit Konsequenzen zu rechnen“. Ich habe mit allen geredet. Es ist so weit. Wir verlassen jetzt den Vault – auf die eine oder auf die andere Weise.

Aufseher-Terminal – Berechtigungsstufe: Nur für Aufseher!

Aufseherbüro

Anweisungen für Aufseher: Vault 111 ist dafür konzipiert, die Langzeitwirkung des Scheintods bei unwissenden menschlichen Testsubjekten zu ermitteln. Ihre Mitarbeiter werden kurzfristig mit der Überwachung grundlegender kardiopulmonaler und kognitiver Funktionen betraut. Die Langzeitbeobachtung erfolgt über Fernüberwachung durch Vault-Tec-Techniker.
Unter keinen Umständen darf der Schlafzustand unterbrochen werden. Dies schließt die Anwendung lebensrettender Maßnahmen ein. Ihre Mitarbeiter werden als entbehrlich angesehen. Insubordination oder vorzeitiges Aufwecken werden als kapitale Verstöße angesehen. Ungenutzte Kryo-Kammern werden bevorzugt zur Entsorgung sterblicher Überreste verwendet.

Kryolator: Ich habe lange davon geträumt, den Kälteschlaf in mobiler Form zu ermöglichen. Der Kryolator ist mein neuester Versuch. Glücklicherweise verfügen wir über ausreichende Mengen der benötigten Chemikalien und Komponenten, um am Prototyp arbeiten zu können. Ein schöner Zeitvertreib, während wir auf grünes Licht warten.

Aufseher-Logbuch

Vorbereitungen: Die abschließende Einweisung der Mitarbeiter ist beendet, alle bis auf ein paar wenige Bewohner von Sanctuary Hills wurden registriert, und einige aus Concord ebenfalls. Vault-Tec-Kontrolleure waren diese Woche da, um eine technische Abnahme durchzuführen. Der Vault ist startklar. Ich stelle mir vor, welche Wunder unsere Bewohner zu sehen bekommen werden. Das Gefühl, in die Zukunft zu reisen – ich wünschte fast, ich könnte dabei sein und unsere vielversprechende Zukunft mit eigenen Augen sehen.

23. Oktober: Es ist passiert. Wir hatten Glück, dass die meisten Mitarbeiter in der Nähe waren, als die erste Warnung kam. Wir hatten weniger Zeit als erwartet, aber nur Nordhagen fehlte, als wir den Eingang versiegelten. Die Aufnahme der Bewohner lief problemlos. Alle waren da, sogar die Familie, die bis zur letzten Minute gewartet hatte. Ich hatte mir Sorgen gemacht, dass die Leute mehr Verdacht hegten, aber dafür ging wohl alles zu schnell. Sie müssen von allem zu überwältigt gewesen sein, um die Kryo-Kammern infrage zu stellen.

Systemdefekt: Komischer Vorfall heute mit Kapsel C3. Das Subjekt schien Herzrasen zu haben. Nichts Lebensbedrohliches, aber ungewöhnlich. Wir haben beinahe zu spät bemerkt, dass die Kapsel eine Fehlfunktion hatte. Das Kryo-System hätte fast angefangen, sie aufzutauen. Wir sind uns nicht sicher, aber ich vermute einen Fehler in Vault-Tecs externen Überbrückungssystemen hat dazu geführt, dass ein fehlgeleitetes Signal gesendet wurde. Wir müssen wachsam sein. Ich hoffe nur, dass ihre Systeme zuverlässig weiterarbeiten, wenn wir erst das Personal evakuiert haben.

Vorräte werden knapp: Es gab noch kein Entwarnungssignal, obwohl die 180-tägige obligatorische Schutzzeit bald vorbei ist. Es war nicht vorgesehen, dass die Vorräte viel länger reichen, und trotz meiner Bemühungen beginnen die Leute sich zu fragen, was wir eigentlich noch hier unten machen. Wenn die anderen glauben, dass wir einfach gehen können, wenn die 180 Tage um sind, dann sind sie verrückt. Die radioaktive Strahlung wäre immer noch stark genug, um jeden zu grillen, wenn wir die Vault-Versiegelung so früh öffnen. Der ganze Sinn der Entwarnung war der Empfang weiterer Anweisungen von der Zentrale. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich kann den Vault nicht öffnen. Und unsere Vorräte reichen nicht ewig. Ich muss einfach alles unter Kontrolle halten, bis die Entwarnung kommt …

Meuterei: Eine Gruppe unter der Führung des Sicherheitspersonals hat sich an mich gewendet und verlangt, den Vault verlassen zu dürfen. Ich werde nicht die Tür öffnen, um da draußen verstrahlt zu werden. Ich sammle die verbleibenden Vorräte zusammen und sperre die Mitarbeiter ein. Wir müssen anfangen, Prioritäten zu setzen, wer wie viel von den wenigen Vorräten erhält. Ich war mit den Rationen dummerweise viel zu großzügig. Und wenn es manchen nicht gefällt, nun, dann haben wir eben weniger Mäuler zu stopfen …

Evakuierungstunnel: Erinnern Sie alle Mitarbeiter daran, sich angemessen zu verhalten und den Abschaltprotokollen zu folgen, bevor sie Vault 111 verlassen und anschließend neu versiegeln. Bitte bewahren Sie alle Aufzeichnungen und Forschungsergebnisse Ihrer Mitarbeiter auf. Wenden Sie sich an Ihren Vault-Tec-Vorgesetzten, um weitere Anweisungen zu erhalten.

Vault-Ausgang
Paterick ist der Fallout-Experte des Teams. Er hat sich mit Fallout 3 und New Vegas an der Serie festgebissen und wandert nun auch schon lange durch das Ödland des vierten Teils. In Sachen Überleben gegen Ghule, Raider und Todeskrallen macht ihm so schnell keiner etwas vor.

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